Startseite
Schweiz
Die Platzverhältnisse im Asylzentrum sind beschränkt. «Manchmal fällt ihnen das Dach auf den Kopf», sagt Lehrerin Annina Dähler. Und so hat sie beschlossen, mit den Flüchtlingskindern, die sie unterrichtet, auf die Piste zu gehen.
Dass Berner Schulkinder einen Tag im Schnee verbringen, ist nicht neu. «Snow Days» heisst das Projekt des Schweizerischen Skiverbands und des Stadtberner Sportamts, das den Kindern das Skifahren näher bringen soll.
Doch am Mittwoch stand erstmals eine ganz besondere Klasse in Grindelwald: 36 Flüchtlingskinder aus der Asylunterkunft Renferhaus in Bern. Für die meisten war es wohl der erste Kontakt mit dem Skifahren überhaupt.
Für die Ski- und Snowboardlehrer keine einfache Aufgabe. «Wir erklärten den Kindern, für was die Skischuhe da sind, und wie man Skier trägt – das ist sehr herausfordernd für uns und sehr speziell, aber macht einen riesen Spass», so Instruktorin Marianne Gasser.
Die Teilnahme kam dank des Einsatzes einer Lehrerin der Flüchtlingskinder zustande, wie die Stadt Bern in einer Mitteilung schreibt. Etwas Abwechslung zum nicht immer einfachen Alltag wolle sie den Kindern bieten sagt Lehrerin Annina Dähler. (sda/smo)