Rund 340 Personen haben sich bisher mit Fragen bei der Hotline des Bundes gemeldet, darunter auch medizinische Fachpersonen. Anders als bei der Schweinegrippe ist ein Ansturm bislang ausgeblieben.
Die Zahl der Anrufe habe am Freitagmorgen deutlich zugenommen, sagt Cédric Berset, Mediensprecher von Medgate. Das telemedizinische Zentrum betreibt im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) die Hotline. Es würden aber deutlich weniger Menschen anrufen als noch beim Ausbruch der Schweinegrippe. Bis heute Vormittag um 10:30 Uhr haben sich laut Berset 170 Menschen gemeldet, gleich viele wie am ganzen Vortag. Allerdings war die Hotline am Donnerstag zeitweise nicht erreichbar, wie das BAG auf dem Kurznachrichtendienst Twitter einräumte.
Trotz der vielen Anrufe macht der Mediensprecher von Medgate keine Panikstimmung aus. «Die Leute sind ruhig und wollen sich einfach informieren», sagt er. Hier die häufigsten Fragen:
Auch der Touringclub der Schweiz TCS hat Verhaltensempfehlungen veröffentlicht. Er weist darauf hin, dass das Tragen einer Maske nicht vor Infektionen schützt: Sie verhindert lediglich, dass man selbst andere ansteckt.
Personen mit geschwächtem Immunsystem sollten laut TCS-Empfehlung enge Kontakte mit anderen Personen sowie Menschenansammlungen in öffentlichen Räumen meiden. Personen mit Symptomen, die aus einem Risikogebiet zurückgekehrt sind oder engen Kontakt mit Personen hatten die möglicherweise infiziert sind, sollen sich bei der Hotline des Bundes melden. Die Hotline ist auch heute bis 18 Uhr in Betrieb: 058 463 00 00.
Der Grossteil der Anrufer seien bisher Personen aus der Bevölkerung, so Mediensprecher Berset. Bei 30 Anrufern handelte es sich um Rückkehrer aus Asien, bei acht um medizinische Fachpersonen, die sich auf den neuesten Stand bringen wollten.