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Schweiz
Nur ein Katzensprung zum Reichstagsgebäude: Christine Schraner Burgener, die Schweizer Botschafterin in Berlin, schätzt die einzigartige Lage der Botschaft.
Christine Schraner Burgener: Die Lage ist einzigartig. Unser Haus ist auch günstig gelegen, um Bundestagsabgeordnete zu einem Arbeits-Frühstück einzuladen; sie müssen dann nur noch einen kurzen Fussweg zum Reichstag zurücklegen.
Absolut. Die Schweiz kann im politischen Berlin im wörtlichen Sinn nicht übersehen werden. Die Schweizer Fahne im Herzen des Machtzentrums verschafft uns konkrete Vorteile. Nicht zuletzt, weil spontane Besuche problemlos möglich sind, habe ich besten Zugang zu den politisch Verantwortlichen in Deutschland und kann die Schweizer Interessen vertreten.
Das ist nicht zutreffend. Die Schweiz schaut nicht zu, sie betreibt eine eigenständige Aussenpolitik. Und die Schweiz wird gerade in Berlin durchaus gehört – auch wenn wir nicht Mitglied der EU sind.
Von Distanz spüre ich nichts. Die Türen in Berlin stehen für die Schweiz offen, und das nutzen wir auch. Auch Deutschland hat zudem ein Interesse an einem guten und geregelten Verhältnis mit der Schweiz, einem seiner wichtigsten Handelspartner.
Vertretungen von deutschen König- und Herzogtümern gab es in der Schweiz schon vor 1867. So wie der preussische König sich freute, dass die Eidgenossenschaft vor 150 Jahren endlich Gegenrecht übte, werden auch zahlreiche deutsche Vertreter von Politik, Kultur und Gesellschaft mit uns auf dieses Datum anstossen. Aus diesem Anlass veröffentlicht die schweizerische Botschaft in Deutschland zudem eine Broschüre, welche die spannende Geschichte der Schweizer Vertretung in Berlin nacherzählt. (crb)