«Beizen für Büezer»
Wirtschaftspolitiker setzen Bundesrat unter Druck: Restaurants sollen als Kantinen öffnen dürfen

Die Wirtschaftskommission des Nationalrats verlangt mit 21 zu 2 Stimmen, dass Restaurants am Mittag Personen verköstigen dürfen, die draussen arbeiten.

Kari Kälin
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Büezer sollen in Restaurants essen dürfen, entschied die Wirtschaftskommission.

Büezer sollen in Restaurants essen dürfen, entschied die Wirtschaftskommission.

Bild: Peter Schneider/Keystone

Tausende Arbeiter verrichten ihr Tageswerk bei garstigem Wetter in der freien Natur. Wegen des Gastrolockdowns bleibt es ihnen verwehrt, sich über Mittag in Restaurants aufzuwärmen. Die Obwaldner SVP-Nationalrätin Monika Rüegger hat deshalb die Petition «Beizen für Büezer» lanciert. Das Ziel: Restaurants sollen ihre Tore als Kantine öffnen dürfen für Berufsleute, die draussen arbeiten. Fast 50'000 Personen haben die Bittschrift schon unterzeichnet.

Jetzt erhält Rüegger gewichtigen politischen Support. Auch die Wirtschaftskommission des Nationalrats verlangt, dass Restaurants - unter Einhaltung der Schutzkonzepte - am Mittag als Kantinen betrieben werden dürfen für Menschen, die im Freien arbeiten. Diesen Entscheid fällte sie an ihrer Sitzung vom Montag mit 21 zu 2 Stimmen (2 Enthaltungen). Die Wirtschaftskommission fordert damit den Bundesrat auf, die nötigen Schritte in die Wege zu leiten. Der Antrag stammte von der St. Galler SVP-Nationalrätin Esther Friedli.

Seit vorletzter Woche können sich Lastwagenchauffeusen und -chauffeure, die unterwegs übernachten, abends in bestimmten Restaurants verpflegen und dort auch duschen. Das hat der Verband Les Routiers Suisses mit dem Bundesamt für Gesundheit BAG ausgehandelt. Im Video erzählen zwei Chauffeure bei einem Stopp an der A1:

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Keystone-SDA