Mit einem umstrittenen Tweet sorgt ein BDP-Politiker aus dem Thurgau für Aufsehen.
Der BDP-Politiker und Bauunternehmer aus dem Kanton Thurgau, Thomas Keller, sorgt mit einem Tweet für Kopfschütteln. Er reagierte auf eine «Blick»-Geschichte über einen Wachtmeister, der vor zwei Jahren zur Rassendiskriminierung aufrief. Keller schreibt in seinem Tweet, in Hitler sehe er «nicht nur den menschenverachtenden bösartigen Tyrannen und Diktator». Und weiter: «Ich glaube, die heutige Geschichtsschreibung ist ziemlich aus einer einseitigen Perspektive. So unendlich schlecht kann dieser Mann nicht gewesen sein.»
Sorry Kenny, aber in der Person Adolf Hitler, sehe auch ich nicht nur den menschenverachtenden bösartigen Tyrannen und Diktator. Ich glaube die heutige Geschichtsschreibung ist ziemlich aus einer einseitigen Perspektive. So unendlich schlecht kann dieser Mann nicht gewesen sein.
— Thomas Keller (@ThomasKeller782) 16. Juli 2018
Diese Aussage sorgte für Entrüstung. Einsichtig wurde der Politiker deswegen nicht: Gegenüber «20 Minuten» sagt Keller, der im Vorstand der BDP Weinfelden sitzt: «Ich bin überrascht, wie hohe Wellen mein Tweet und das eigentlich lapidare Statement schlägt.»
Die BDP reagierte umgehend auf Kellers Tweet. Man distanziere sich klar von solchen Aussagen und bitte die BDP Thurgau, Keller aus der Partei auszuschliessen, heisst es in einem Tweet der BDP Schweiz.
Die BDP Schweiz distanziert sich entschieden von den Aussagen von Thomas Keller und wird die @BDPTG bitten, das Ausschlussverfahren einzuleiten.
— BDP Schweiz (@BDPSchweiz) 17. Juli 2018