Die Exportwirtschaft und der private Konsum geben der Schweizer Wirtschaft 2014 Auftrieb. Nach Einschätzung von Bakbasel dürfte das Bruttoinlandprodukt (BIP) im kommenden Jahr um 2,3 Prozent zulegen. Das ist etwas mehr als bei der letzten Schätzung.
Die weltweite Wirtschaftserholung werde der Exportwirtschaft neue Impulse geben, teilte Bakbasel am Dienstag mit. Sie kommt damit zu einer ähnlichen Einschätzung wie die Bankengruppe Raiffeisen, die ihre Prognosen gleichentags veröffentlichte.
Der Schweizer Güteraussenhandel wird im kommenden Jahr gemäss Bakbasel um 4,6 Prozent wachsen. «Die aussenwirtschaftlichen Impulse, die bereits im dritten Quartal 2013 aufgeblitzt sind, dürften sich 2014 und 2015 weiter verstärken», schreiben die Forscher.
Beim privaten Konsum sagen sie einen leichten Rückgang des Wachstums auf 1,9 Prozent voraus. Dennoch bleibe der Privatkonsum «eine massgebliche Stütze der Schweizer Wirtschaft». Demgegenüber würden sich die Bauinvestitionen deutlich verlangsamen, was nicht zuletzt auf die Auswirkungen der Zweitwohnungsinitiative zurückzuführen sei. Auch der öffentliche Konsum dürfte weniger ansteigen als noch im laufenden Jahr.
Für das Jahr 2015 rechnet Bakbasel mit einer weiteren Erholung der Wirtschaft und einem BIP-Wachsum von 2,5 Prozent. Auf die Arbeitslosigkeit dürfte sich der Aufschwung allerdings nur zögerlich auswirken.
Zwar nehme die Erwerbstätigkeit zu, schreiben die Forscher. Weil aber auch das Arbeitsangebot zunehme, werde die Arbeitslosenquote nur leicht fallen. Für 2014 rechnet das Institut mit einer durchschnittlichen Quote von 3,1 Prozent. Im laufenden Jahr dürfte sie bei 3,2 Prozent liegen.