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Schweiz
Das Schwulen-Bashing von SVP-Nationalrat Toni Bortoluzzi kommt selbst bei der konservativen SVP-Basis nicht gut an. Die Zürcher SVP hat vor allem negative Reaktionen erhalten.
Mit Anti-Homosexuellen-Sprüchen sorgte Toni Bortoluzzi vergangene Woche für gehörigen Wirbel. Schwule und Lesben seien «fehlgeleitet», schimpfte der Zürcher SVP-Nationalrat. Und behauptete, Homosexuelle hätten «einen Hirnlappen, der verkehrt läuft».
Dieses Schwulen-Bashing kommt selbst bei der konservativen SVP-Basis nicht gut an. Der Zürcher SVP-Kantonalpräsident Alfred Heer (52): «Wir haben mehrheitlich negative Reaktionen erhalten. Einige SVP-Mitglieder sind sogar aus der Partei ausgetreten», sagt er zu SonntagsBlick.
Viele SVP-Mitglieder verstünden nicht, warum ein hoher SVP-Politiker Homosexuelle verunglimpfe. Heer betont zwar, dass die SVP wie Bortoluzzi gegen die Adoption von Kindern durch homosexuelle Paare sei. Dies sei aber kein Grund, diese Leute unnötigerweise zu beleidigen.