Waeber gab Ende Februar mangelnde interne Disziplin bei der CVP als Grund für seine Demission an. Zu viele Leute hätten ohne Rücksprache mit der Parteileitung eigene Initiativen entwickelt.
Am Mittwoch sagte Waeber vor den Medien in Granges-Paccot FR, er stehe hinter den Werten der SVP, werde aber auch den christlichen Ansatz nicht einfach aufgeben. Die CVP begehe den Fehler, ihren rechten Flügel zu vernachlässigen.
Die CVP des Kantons Freiburg wird seit vergangenem Freitag interimistisch von Nationalrätin Thérèse Meyer-Kaelin und von Ständerat Urs Schwaller geführt.
Schon Mitte Januar war ein prominenter CVP-Vertreter zur SVP übergelaufen. Dabei handelte es sich um den St. Galler Nationalrat Thomas Müller, der nach seinem Übertritt zur SVP gleich für die kommenden Nationalratswahlen nominiert wurde.