Tötungsdelikt Frauenfeld
74-Jährige starb an Stichverletzung – ihr Enkel gesteht die Tat

Das Opfer des Tötungsdeliktes in Frauenfeld ist infolge einer Stichverletzung gestorben. Das teilt die Staatsanwaltschaft mit. Der Tatverdächtige ist im Wesentlichen geständig.

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Der Eingangsbereich zum Haus an der Talackerstrasse 2 in Frauenfeld, in dem eine leblose Frau mit abgetrenntem Kopf aufgefunden wurde.

Der Eingangsbereich zum Haus an der Talackerstrasse 2 in Frauenfeld, in dem eine leblose Frau mit abgetrenntem Kopf aufgefunden wurde.

Andrea Stalder

Die von der Staatsanwaltschaft Frauenfeld in Auftrag gegebene Obduktion zeigt auf, dass das Opfer infolge einer Stichverletzung verstorben ist und die Abtrennung des Kopfes erst danach erfolgte. Der Kopf des Opfers wurde anlässlich der Verhaftung beim Tatverdächtigen sichergestellt.

Der kurz nach der Tat verhaftete 19-jährige Enkel des Opfers ist im Wesentlichen geständig. Derzeit laufen Abklärungen zum psychischen Zustand des Tatverdächtigen. Die Beweggründe zur Tat sind laut Medienmitteilung der Staatsanwaltschaft weiterhin Gegenstand laufender Ermittlungen.

Der Tatort.

Der Tatort.

Screenshot AZ Medien Video Unit

Der Tatverdächtige ist italienischer Staatsangehöriger und in der Schweiz nicht vorbestraft. In jüngerer Vergangenheit fiel der Tatverdächtige durch zwei Ereignisse negativ auf, als es zu Tätlichkeiten auf einem Sportplatz kam. Ferner tauchte der Tatverdächtige mit einer Schreckschusspistole im Lehrbetrieb in Aadorf auf. Abklärungen auf allfällige Vorstrafen im Ausland sind jedoch noch nicht abgeschlossen.

Am Dienstag, 16. Oktober 2018, wurde in einer Wohnung an der Talackerstrasse in Frauenfeld eine 74-jährige Mazedonierin, die sich als Touristin in der Schweiz aufhielt, tot aufgefunden. Die Kantonspolizei Thurgau und die Staatsanwaltschaft Frauenfeld gingen von einem Tötungsdelikt aus. Kurz nach der Tat konnte der 19-jährige Enkel der Frau in Kloten / ZH verhaftet werden. (pd/lim)