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Das Schweizer Gesundheitsobservatorium (Obsan) hat Daten zu den Risikogruppen des Coronavirus untersucht. Demnach müssen sich knapp 30 Prozent der Schweizer Bevölkerung besonders gut schützen.
(gb.) Laut dem Bundesamt für Gesundheit sind Menschen über 65 Jahren und Menschen mit Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Atemwegserkrankungen und Krebs besonders gefährdet, wenn sie sich mit dem Coronavirus anstecken.
Das Gesundheitsobservatorium (Obsan) hat nun errechnet, dass 2,6 Millionen Menschen in der Schweiz zu einer solchen Risikogruppe gehören. Von den Kantonen weist Basel-Land den höchsten Anteil an Risikopatienten auf, gefolgt von Jura, Bern, Tessin und Genf.
Obsan hat den Anteil an vorerkrankten und über 65-jährigen Personen auch anhand verschiedener sozioökonomischer Kriterien untersucht. Die Daten zeigen etwa, dass sich der Anteil an Personen, die einer Risikogruppe angehören, je nach Bildungsniveau unterscheidet. Bei Personen, die einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss haben, liegt er bei 23,7 Prozent, während er bei Personen, die maximal die obligatorische Schule abgeschlossen haben, bei 33,7 Prozent liegt. Unter Schweizerinnen und Schweizer liegt der Anteil bei 30,2 Prozent, während er unter Ausländerinnen und Ausländern bei 24 Prozent liegt.
Obsan hat für die Analyse Daten der Schweizerischen Gesundheitsbefragung von 2017 verwendet.