Die Feier zum 800. Geburtstag der Gemeinde Hellikon war ein voller Erfolg. Erwartet wurden 7000 bis 8000 Besucher, gekommen waren aber rund doppelt so viele. Der Gewinn von 100 000 Franken wird nun zwischen den Vereinen und der Gemeinde aufgeteilt.
Lilly-Anne Brugger
In Basel sind die drei schönsten Tage soeben zu Ende gegangen, in Hellikon sind sie schon seit einem halben Jahr vorbei: Ende August des vergangenen Jahres hat die Gemeinde das Dorffest zum 800. Geburtstag durchgeführt. Das OK rechnete mit rund 7000 bis 8000 Besuchern. Dank dem guten Wetter wurden diese Erwartungen aber mehr als übertroffen: Rund 16000 Besucher fanden den Weg nach Hellikon. Dieser Erfolg schlug sich auch finanziell nieder. Noch ist die Rechnung nicht ganz abgeschlossen, das OK geht aber von einem Gewinn von 100000 Franken aus. Dieser wird zwischen der Gemeinde und den am Dorffest beteiligten Vereinen gemäss einem vorher definierten Schlüssel aufgeteilt.
50000 Franken für die Gemeinde
So kommt die Gemeinde Hellikon in den Genuss von rund 50000 Franken aus dem Dorffest-Topf. Dieses Geld dürfe aber nur zugunsten der Bevölkerung und der Dorfvereine verwendet werden, erklärt Gemeindeammann Kathrin Hasler. Es ist somit nicht möglich, das Geld beispielsweise als Zustupf an die Erforschung der mysteriösen Löcher auf dem Neulig zu verwenden.
Der Gemeinderat von Hellikon hat schon die eine oder andere Idee, wie das Geld gemäss der Vorgabe investiert werden könnte: In Hellikon fehlt ein Raum, in dem sich die Dorfvereine treffen können. Zwar steht den Vereinen die Turnhalle zur Verfügung, diese ist aber häufig zu gross. So wäre ein etwas kleinerer Raum ideal, der beispielsweise an die Turnhalle angebaut wird. Dank zusätzlichem Raum könnten sich zwei Dorfvereine gleichzeitig treffen und man müsste nicht immer die Turnhalle als Versammlungslokal wählen. Für diesen Turnhallenanbau rechnet der Gemeinderat gemäss einer ersten Schätzung mit Kosten in der Höhe von 150000 bis 200000 Franken. Preisgünstiger wäre die Variante «Unterstand». Dabei würde man eine Lösung für das lecke Turnhallendach suchen, das in den nächsten Jahren sowieso saniert werden muss, und gleichzeitig hinter der Turnhalle einen offenen Unterstand anbauen, der sowohl den Schülern während der Pause als auch den Vereinen nützen kann.
Nichts überstürzen
«Ganz wichtig ist, dass das Projekt mehrheitsfähig ist», betont Kathrin Hasler. Deshalb will der Gemeinderat sich nicht unter Druck setzen und auch nach weiteren Alternativen Ausschau halten. Erklärtes Ziel ist aber, an der nächsten Wintergemeindeversammlung ein entsprechendes Projekt vorzulegen.