Vermischtes
Zuger Kirsch wird zu Desinfektionsmittel

Die Vorräte an Desinfektionsmittel werden knapp. Der Kanton Zug geht die Produktion selber an, wozu die Zusammenarbeit mit Zuger Apotheken und Kliniken gesucht wird. Die Grundbasis dafür ist Zuger Kirsch AOP, welcher von der Distillerie Etter bezogen werden kann.

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Reinigt neuerdings auch Hände: Zuger Kirsch der Firma Etter.

Reinigt neuerdings auch Hände: Zuger Kirsch der Firma Etter.

Maria Schmid)/ Zuger Zeitung

(mua) Für die Bevölkerung gilt nach wie vor: Händewaschen mit handelsüblicher Seife reicht vollkommen aus, um sich gegen eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen. Dies schreibt die Zuger Gesundheitsdirektion in einer Mitteilung. Für medizinisches Fachpersonal ist Desinfektionsmittel aber nötig, um sich regelmässig und rasch vor einer Weiterverbreitung schützen zu können.

Durch die gesteigerte Nachfrage sind nicht nur Desinfektionsmittel vielerorts ausverkauft, auch der Grundstoff Reinalkohol wird knapp. Die Distillerie Etter verkauft deshalb zum Selbstkostenpreis einen Vorrat von rund 2,5 Tonnen Alkohol an den Kanton Zug, um daraus Desinfektionsmittel zu produzieren. Die Herstellung übernehmen verschiedene Zuger Apotheken und Kliniken. «Für uns ist es ein Glücksfall, dass wir vor Ort unkompliziert solche Mengen aufkaufen können», führt Gesundheitsdirektor Martin Pfister in der Medienmitteilung aus. Das produzierte Desinfektionsmittel ist ausschliesslich für den Gebrauch durch medizinisches Fachpersonal in Arztpraxen, Kliniken und Pflegeheimen im Kanton Zug vorgesehen.