Badener Architekten und Zürcher Unternehmen planen weitere Mehrfamilienhäuser. In 24 Monaten sollten die 41 Wohnungen bezugsbereit seit, hofft Josef Bühler. Der Immobilienfachmann spricht von vier Mehrfamilienhäusern, von denen je zwei im Bickacker und auf dem Landi-Areal gegenüber dem «Steinhof» entstehen sollen.
Dieter Minder
«Die Häuser zeichnen sich durch eine schlichte Eleganz aus», sagt Thomas Endress. Er hat, in einer Architektengemeinschaft mit dem Badener Büro Meier+Kern, die vier Häuser gestaltet. Trotz Unterschieden basieren sie auf demselben Konzept. Besonders betont wird die Horizontale, durch die Balkone. Damit werde auch die Längsorientierung des vorbeirollenden Verkehrs aufgenommen. «Die Balkonbrüstung dämmt den Lärm», sagt Endress. Um diesen noch stärker vom Wohnraum abzuhalten, sind darauf Glaswände vorgesehen. Die Häuser stehen ist einer Wohn- und Gewerbezone (WG 3). In dieser dürfen entweder Gewerbehäuser mit Wohnanteil oder reine Wohnbauten erstellt werden. Letzteres ist nun vorgesehen. Die Häuser werden drei Vollgeschosse sowie ein Attikageschoss aufweisen. «Das Interesse an Gewerbebauten ist momentan gering», sagt Bühler. Dagegen sei die Nachfrage nach gehobenem Wohnraum gross.
Die Wohnungen weisen durchgehende Wohnzimmer auf. Die beidseitigen Balkone erweitern den Wohnraum. «Damit erreichen wir eine Gleichwertigkeit der Fassaden», präzisiert Architekt Walter Meier. Raumhohe Fenster, grosszügige Nebenräume und kontrollierte Lüftung sollen das grosszügige Layout der Wohnungen unterstreichen. Ob sie als Miet- oder Eigentumswohnungen auf dem Markt kommen ist noch offen: «Sie werden im Eigentumswohnungsstandard ausgebaut.»
Seit 15 Jahren ist Josef Bühler mit der Bühler + Partner AG Zürich als Projektentwickler tätig. Das Investitionsvolumen liegt über 21 Millionen Franken. Das Baugesuch für die beiden Häuser auf dem der Landi gehörenden Areal hat die Bühler+Partner eingereicht. Das Land im Bickacker gehört der Mitac Immobilien AG Lenzburg und der CTA Immobilien AG Aarau. Hier haben die in Lenzburg domizilierten Einzelgesellschaften Twin House bzw Twin House I die Baugesuche eingereicht. «Wir haben die Gesellschaften gebildet, weil so die Realisierung sinnvoller ist», sagt Bühler.
Landi sucht Bauland
«Wir suchen nach wie vor geeignetes Bauland», sagt Leo Meier, Präsident der Landi Würenlos. Sie hatte das Areal vis-à-vis dem Restaurant Steinhof erworben. Im Laufe der Planung zeigte sich aber, dass es für ein Verkaufsgeschäft zu klein ist. «Deshalb haben wir das Land an die Bühler und Partner verkauft», sagt Meier. Die Landi möchte eine ähnliche Anlage erstellen wie sie die Landi Wasserschloss in Gebenstorf realisiert hat. «In Würenlos dürfte das schwierig werden», sagt Meier. Vom Vorhaben nicht betroffen ist der in diesem Jahr umgestaltete Volg Würenlos.