Schweiz Tourismus hat das Jahr 2010 zum «Jahr des Wanderns» erklärt. Um Helvetien zu Fuss zu erforschen, hat die Organisation in ihrer Sommerkampagne unter anderem 32 spezielle Wandervorschläge zusammengestellt. Im Vordergrund steht dabei das Genusswandern.
Verschwitzte T-Shirts und Blasen an den Füssen sollen der Vergangenheit angehören. «Wandern soll vom Mief des Gestrigen befreit werden», sagte Urs Eberhard, Direktor ad interim von Schweiz Tourismus, am Dienstag vor den Medien in Zürich anlässlich der Präsentation der Sommerkampagne.
Wandern werde heute gleichgesetzt mit der Vorstellung von Spass, Wohlbefinden und aktiver Entspannung in einer natürlichen Umgebung, sagte er weiter. Man stapfe nicht mehr mit gesenktem Kopf und strammen Schrittes durch die Gegend.
Mit 60 000 markierten Wanderwegkilometern lägen den Wandernden in der Schweiz alle Schönheiten der Natur zu Füssen. Um die Auswahl aus diesem grossen Angebot zu vereinfachen, wurden 32 Wanderungen für jeden Geschmack und jedes Niveau ausgewählt und in der Broschüre «Wanderverführer» zusammengestellt. Berücksichtigt sind Routen in der ganzen Schweiz.
Zufriedenstellende Wintersaison
In diesen vier Ländern hat Schweiz Tourismus auch das im vergangenen Jahr zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise ausgelöste Impulsprogramm durchgeführt. Insgesamt sind laut Eberhard 15,3 Millionen Franken in das Programm investiert worden.
Mitgemacht hätten rund 400 Partner, gegen tausend Angebote seien beworben worden. Es habe sich gezeigt, dass Angebote mit attraktivem Mehrwert oder Preisvorteil - sowohl im Sommer- als auch im Winterhalbjahr - grossen Anklang gefunden hätten, sagte Eberhard weiter.
Zwar liegen für den Winter noch keine definitiven Zahlen vor. Dennoch zeige sich, dass einige Destinationen die Auswirkungen der Wirtschaftskrise aus gewissen Märkten immer noch spürten, sagte Eberhard.
In den alpinen Regionen zeichne sich bei den Logiernächten ein Minus von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab. Die Parahotellerie zeige eine positive Entwicklung beim Umsatz und bei den Reservationen. Eine Erholung sei auch beim Geschäftstourismus in den Städten zu sehen.