Der Schneeleopard ist für die warmen Novembertage klar «overdressed»
15 Grad warm und 0 Prozent Regenrisiko. Der Winter machte auch gestern wieder einen auf goldenen Herbst. Die Menschen, die derzeit die ungewöhnlich warmen Novembertage im Basler Zolli geniessen, freuts. Aber einer ist auf Petrus derzeit gar nicht gut zu sprechen: der Schneeleopard. Bereits den langen Winterpelz montiert, wäre ihm klirrende Kälte lieber. Müde liegt er auf dem Felsen und scheint etwas missmutig nach dem ersehnten Schnee Ausschau zu halten. Schneeleoparden können in der freien Wildbahn ihre Winterausrüstung bestens gebrauchen. Das im Winter extrem lange und dichte Fell schützt die Tiere im Hochgebirge Zentralasiens hervorragend vor Kälte, wie der Zoo Basel gestern mitteilte. Die Schneekatzen klettern bis auf 5000 Meter.
Im Winter ist auch der Schwanz der Schneeleoparden, der fast gleich lang wie der gesamte Körper ist, buschig behaart - und dient als Nasenwärmer. Wenn die Raubkatze ruht, wird der Schwanz als Kälteschutz über die Schnauze gelegt. Zur Winterausrüstung des Schneeleoparden gehören übrigens auch mit Fell bedeckte Fusssohlen. Die Pfoten sind auffallend gross. Dank ihnen können Schneeleoparden bequem über Schneefelder laufen ohne allzu tief einzusinken, wie es in der Zolli-Mitteilung heisst. (daw)