Spreitenbacher Unternehmer haben im IDH eine neue Heimat gefunden
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Die IDH (Vereinigung für Industrie, Dienstleistungen und Handel Spreitenbach) versteht sich als rein wirtschaftlicher Zusammenschluss von Unternehmen. «Wir wollen uns gegenseitig unterstützen», sagt Präsident Fredi Pahr. Bei allen Aktivitäten stehen die Unternehmen der Mitglieder und somit auch der Wirtschaftsstandort Spreitenbach im Vordergrund. Pahr stellte in seinem Jahresrückblick fest, dass die Veranstaltungen sehr gut besucht waren: «Das zeigt, dass wir näher zusammenrücken und uns stärken.» Motivation, Freundschaft, Hilfestellung, Unterstützung, Gemeinschaft und Familie seien Werte, die «besonders in schlechten Zeiten» an Gültigkeit gewinnen, führte Pahr aus. In den Bereich Motivation gehört die traditionelle Auszeichnung der besten Lehrabgänger.
Selbstständig geht es besser
Mit der Gemeinde bestehen gute Beziehungen: «Wir treffen uns jährlich mit dem Gemeinderat.» Dazu kommen weitere Anlässe, wie der Lehrlingswettbewerb oder die Generalversammlung, bei denen Exekutivmitglieder dabei sind. Die weitere Politik ist aber nicht Sache des IDH. «Wir sind unabhängig», betont Pahr. Die IDH ist weder dem Aargauischen noch dem Schweizerischen Gewerbeverband angeschlossen. Unter anderem dadurch hat er sich vom früheren Gewerbeverein Spreitenbach unterschieden. Dieser hat sich im vergangenen Jahr aufgelöst. 17 Unternehmer haben zur IDH gewechselt. Ihnen galt an der Generalversammlung das Hauptinteresse, sie durften sich und ihre Leistungen vorstellen (siehe Box). Mit der Aufnahme der Neuen zählt die IDH nun 78 Mitglieder. Das Spektrum reicht von Einmannunternehmen bis zu solchen mit etwa 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Für viele eine Grenze
Die Kontakte über die Kantonsgrenze sind intensiver als innerhalb des Aargaus. «Für viele hört das Limmattal bei Killwangen auf», sagt Pahr. Das gilt, so die Erfahrung der Spreitenbacher, vor allem für viele Aargauer. Zusammen mit dem Industrie- und Handelsverein Dietikon (IHV) und der Wirtschaftskammer Schlieren organisiert die IDH das jährliche Wirtschaftspodium in Dietikon. Im November hatte die letzte Auflage in der Stadthalle Dietikon stattgefunden. Bundesrätin Doris Leuthard und Landammann Roland Brogli waren damals Gäste gewesen. «Sie haben damit die Bedeutung des Limmattales unterstrichen.» Auch am 11. Wirtschaftspodium, am 17. November, wird eine Aargauerin auftreten, nämlich Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer. Als weitere Teilnehmer werden neben anderen Roger Köppel («Weltwoche») und Daniel Jositsch (Nationalrat, SP) erwartet. IDH-Präsident Pahr rechnet, wie am 10. Wirtschaftspodium, wiederum mit rund 800 Gästen.