Seit 1956 ist der Quartierplan Lätten in Ringlikon in Kraft. Mit dem Bau eines Stückes Strasse soll das Gebiet nun endgültig erschlossen und alle Parzellen baureif gemacht werden.
Flavio Fuoli
Bislang waren noch nicht alle Grundstücke im Quartierplangebiet Lätten baureif, das heisst, die Zufahrt war noch nicht geregelt. Die Sonnhaldenstrasse, welche das Quartier von Westen her erschliesst, endet abrupt. Nun soll mit ihrer Verlängerung bis zur Bühlstrasse eine durchgehende Verbindung für den motorisierten Verkehr geschaffen und die restlichen Grundstücke damit auch erschlossen werden.
Wie Gemeindeschreiber Bruno Bauder auf Anfrage erklärte, hat ein Grundeigentümer einer noch nicht erschlossenen Parzelle ein Baugesuch für die Vollendung der Erschliessungsstrasse eingereicht.
«Der Rechtstitel ist vorhanden»
Der Quartierplan wurde 1956 genehmigt. Er hat nach wie vor seine Rechtswirksamkeit. «Der Rechtstitel zum Strassenbau ist vorhanden», erklärt der Uitiker Bausekretär Lukas Nadig auf Anfrage. Das Baugesuch muss nach Strassengesetz genehmigt werden.
Derzeit sei noch eine Einsprache gegen das Strassenbauprojekt hängig. Sollte diese abgewiesen werden, so könne die Strasse realisiert werden. Wann dies passieren werde, könne man derzeit noch nicht sagen, führte der Bausekretär weiter an.
Nicht allzu viel Wohnraum
Das Gebiet liegt in der Einfamilienhaus-ZoneE. Viel neuen Wohnraum wird die Vollendung des Quartierplans Lätten daher nicht mehr generieren.
Ringlikon, der oberste Dorfteil von Uitikon, gleich unterhalb des Üetlibergs gelegen, sei nicht mehr im Dornröschenschlaf wie vor einigen Jahren, formuliert es Gemeindeschreiber Bauder. «Es kam Bewegung nach Ringlikon, es läuft mehr als früher.»
Vor allem in den 2005er- bis zu den 2008er-Jahren sei sehr viel gebaut worden, ergänzt Nadig. Auf diesem Niveau könne es auch nicht mehr weitergehen in Ringlikon, es sei denn, es komme zur Verdichtung des Wohnungsbaus. «In Ringlikon ist von der Baulandreserve her nicht mehr viel zu machen.»