«Nein, ich bin nicht verliebt», sagt Corinne Klarer. Wie auch. Die Aargauerin hat Serge, den Bauernkandidaten aus der TV-Sendung «Bauer, ledig, sucht . . . », doch erst einmal gesehen - und wurde dabei erst noch von etwa zehn Kameras gefilmt.
Melanie Borter
«Unser erstes Treffen war sehr aufregend. Aber so richtig kennen gelernt habe ich Serge dabei nicht», sagt die 28-Jährige. Im März wird sie aber eine Woche lang Gelegenheit dazu haben. Der ledige Bauer hat die Neuenhoferin an der «Stubete» ausgewählt und zu sich auf den Hof eingeladen. Wer am Dienstag die erste Sendung der 4. Staffel «Bauer, ledig, sucht . . .» auf 3+ geschaut hat, weiss, dass sie sich darüber gefreut hat. Denn damit gerechnet habe sie nicht. Wegen der vielen Bewerbungen sei sie schon erstaunt gewesen, im November zum Casting eingeladen zu werden.
«Ich wolle mich eigentlich im Internet nur informieren, wann die nächste Staffel beginnt. Auf der Website habe ich dann gesehen, dass man sich als Kandidatin bewerben kann», so Klarer. Ohne viel zu überlegen, hat sich die gelernte Hauswirtschafterin, die gerne Abenteuerbücher und Romane liest, um Serge beworben. Nach dem Casting hat sie sich beim Bauer in einem Brief vorgestellt. Dann endlich: Im Januar lernt sie und eine weitere Kandidatin Serge, den jungen Bauern aus dem Bernbiet, an der «Stubete» persönlich kennen. «Es war sehr lustig. Durch die vielen Fernsehleute und Kameras war mir aber immer bewusst, dass später alle sehen können, was ich sage und mache», beschreibt Klarer ihren ersten Kontakt mit den Medien. Das hat sich auf ihre Nervosität ausgewirkt: «Ich war so nervös, da hatten einfach keine Schmetterlinge im Bauch Platz.»
Weil sich Bauer Serge einer Knieoperation unterziehen musste, wird Corinne auf die Probe gestellt. Ihr Besuch auf dem Hof wird auf den 1. März verschoben. Bis dann dürfen die beiden keinen Kontakt miteinander aufnehmen. Wenn Corinne in der ersten Märzwoche von Neuenhof in den Kanton Bern zieht, weiss sie eigentlich gar nicht, wer sie erwartet, was für ein Mensch Serge ist. «Ich versuche, mir vorher möglichst wenig Gedanken darüber zu machen und mich überraschen zu lassen.» Ist sie auch gespannt, was die Leute in ihrem Umfeld von ihrem TV-Auftritt halten? «Ich hätte kein Problem damit, wenn ich auf lustige Art darauf angesprochen werde und dadurch Leute kennen lerne.»
Eine neue Bekanntschaft hat sie bereits gemacht. Sie hat den Moderator Marco Fritsche getroffen und als sympathisch befunden. Bald auch wird sie Serge, seine Familie und das Leben auf dem Hof kennen lernen. «Als Kind wünschte ich mir, später mal auf einem Bauernhof zu leben, einen Bauern zu heiraten und den ganzen Tag mit Tieren zusammen zu sein.» Als Autoaufbereiterin hat sie zurzeit nur am Feierabend Zeit für ihre Tiere. Dann trifft man die Tiernärrin häufig bei ihrem Pflegepferd und Pflegeesel in der Webermühle, beim Agility mit dem Hund ihrer Eltern oder zu Hause bei ihren zwei Bartagamen, die im Terrarium in ihrer Wohnung leben. Klar ist für die junge Frau, dass sie diese beiden Minidrachen auch als Verliebte nicht verlassen wird. «Falls aus Serge und mir ein Paar wird, könnte ich mir vorstellen, Neuenhof zu verlassen, nicht aber ohne meine Tiere.» Ob es dazu kommt oder nicht, wird man in der vierten Staffel «Bauer, ledig, sucht . . . » sehen können.
Nächste Sendungen: Sonntag, 14.2., 20.15 Uhr; Dienstag, 16.2., 20.15 Uhr auf 3+, www.3plus.tv