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Die erste «Barbie» mit natürlichen Proportionen, «Lammily» kam 2014 auf den Markt und erntete – vor allem aus feministischen Kreisen – viel Zuspruch. Dank Menstruations-Utensilien wird sie jetzt noch realer. Erfunden hat das ein Mann.
Lammily hat den Körper einer durchschnittlichen 19-jährigen Amerikanerin – mit weiblichen Rundungen und authentischen Proportionen.
Nickolay Lamm, der Erfinder von Lammily, wollte mit seiner Puppe junge Mädchen vom unrealistischen Schönheitsideal wegbringen, welches die herkömmliche Barbie mit ihren endlos langen Beinen und der viel zu schmalen Taille verkörpert.
Aber die «realistische Barbie» war Lamm offensichtlich noch nicht genug. Er setzt einen oben drauf, indem er seine Lammily mit einem neuen Accessoire ausstattet: Einer Menstruationsbinde.
Lamm möchte junge Mädchen «spielerisch» mit dem Tabuthema der Periode vertraut machen. «Die Menstruation ist ein so wichtiger Teil im Leben jeder Frau. Sie sollte nicht tabuisiert und unter den Teppich gekehrt werden», so Lamm.
«Wenn sogar die eigene Puppe eine Binde trägt, kann man den Mädchen die Angst vor der eigenen Periode nehmen», so der Entwickler weiter über die Beweggründe von «Period Party» – so nennt er das neue Projekt um Lammily.
Auch Experten beobachten das Problem der fehlenden Aufklärung junger Mädchen: «Es ist tragisch für junge Mädchen, wenn sie ihre Periode bekommen, bevor sie wirklich darüber Bescheid wissen. Oft bekommen die Mädchen Angst und denken, dass sie jetzt sterben müssen.» So die Elternberaterin Deborah Gilboa gegenüber «Today.com».
«Wir sollten keine Angst vor der Puppe haben und das Gespräch mit unseren Kindern suchen. Gebt euren Kindern die Informationen, die sie haben wollen!», fordert die Expertin.
Wann genau die «Period Party» auf den Markt kommt und ob sie auch in derSchweiz erhältlich sein wird, ist bisher noch nicht bekannt. (noe)