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Schon die Sendung «Bachelorette» wurde vom Zürcher Comedian und Radiomoderator Stefan Büsser mit frecher Zunge kommentiert. Nun müssen die Politiker mit ihren selbstgemachten Wahl-Videos dranglauben – ein Steilpass für Büsser.
Stefan Büsser ist weder als Radiomoderator noch als Comedian bekannt dafür, auf sein Maul zu sitzen. Und auch im Internet nimmt der 30-Jährige kein Blatt vor den Mund: In einer mehrteiligen Serie hat der Zürcher auf seinem Youtube-Kanal dieses Jahr schon die Fernsehsendung «Bachelorette» kommentiert – bissig, frech, provokativ und zynisch.
Nun hat Büsser ein neues Thema gefunden: Wahlkampfvideos von Politikern. Diese kommentiert er nun mit frecher Zunge und einem Augenzwinkern. Schliesslich sind singende Politiker einfach lustig: Die SVP hats mit ihrem Wahlkampfsong «Wo e Willy isch, isch ou e wäg» vorgemacht, GLP-Mann Beat Flach hat nachgezogen.
Aber es geht auch ohne Gesang, wie die fast 100 Videos von Nationalratskandidaten auf der Website von Telebärn zeigen. Der Regional-TV-Sender hatte die Politiker dazu aufgerufen, sich und ihre politischen Ziele mit einem kurzen, selbstgedrehten Video vorzustellen.
Eine Goldgrube für Stefan Büsser: «Ich musste eigentlich gar keine Komik mehr daraus machen», sagt der Zürcher Comedian zu Tele Bärn. «Ich musste nur noch die Moderation dazwischen machen.» Das viel gesehene Video mit dem Schreibfehler «Zuwanderung begernzen» von SVP-Politikerin Nadja Pieren stellt damit nicht die Ausnahme.
In seinen Ferien hat Stefan Büsser sich dieser Video-Sammlung angenommen und schnell gemerkt: Das bietet Stoff für eine ganze Youtube-Serie. «Das ist Laientheater. Mich hat erstaunt, dass niemand 200 Franken in die Hand genommen hat und einen Studenten gefragt hat, ob dieser etwas Anständiges filmen und schneiden kann.»
Umso besser für den Zürcher Comedian: «Das ist natürlich Realsatire – und so etwas gehört auf meinen Kanal.»
Hier sind alle Folgen von Stefan Büssers Best of Wahlspots 2015: