Was für die Forellen überwindbar ist, bereitet den Groppen Mühe: Eine grosse Schwelle im Sisslebach muss umgebaut werden, damit die Fische bessere Wanderbedingungen haben. Zudem verbreitert der Kanton das Bachbett.
Daniel von Känel
Zwischen der Überführung Laufenburgerstrasse bis zur Bahnlinie wird der Kanton in den nächsten Wochen den Sisslerbach sanieren. Ein Hochwasserschutzprojekt mit gleichzeitiger ökologischer Vernetzung wird umgesetzt. «Wir revitalisieren den Bach», sagt Thomas Gebert von der Abteilung Landschaft und Gewässer. Das Bachbett werde verbreitert. Mit Buhnen werde der Wasserlauf beeinflusst, das Ufer wird verstärkt.
«Wir bauen auch eine Schwelle im Bach um», sagt Gebert. Damit sollen die Fische bessere Wanderbedingungen erhalten. Die Schwelle stellt für einige Fische ein Hindernis dar. Forellen könnten schon steigen, andere Fische wie Groppen hätten bei den jetzigen Verhältnissen aber mehr Mühe, sagt Gebert.
Bauzeit dauert knapp zwei Monate
Am 12. April beginnen die Arbeiten. Sie dauern sechs bis acht Wochen, je nach Witterung. Während der Bauphase bleibt der Uferweg ab der Überführung Laufenburgerstrasse bis zur Bahnlinie für Fussgänger, Jogger, Walker oder Biker gesperrt. Eine Umleitung über die Sissler-strasse wird signalisiert. Aus Sicherheitsgründen und «im Interesse der speditiven Bauabwicklung» wird der Weg gesperrt, wie es in einer Mitteilung heisst.
Die Revitalisierung zwischen dem Zivilschutzzentrum in Eiken und der Bahnlinie ist eine weitere Etappe, die der Kanton am Sisslebach nun in Angriff nimmt. Vor einigen Jahren wurde der Abschnitt von der Bahnlinie bis nach Sisseln saniert. Dort sei das Bachbett weniger stark aufgeweitet worden, als es jetzt in Eiken vorgesehen ist, sagt Gebert.
Dafür habe man einige Schwellen abgebrochen. Im oberen Teil, dessen Sanierung in Angriff genommen wird, hat es neben der Schwelle, die umgebaut wird, keine solchen Hindernisse, die man entfernen müsste.