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Schützenhilfe für den Fussballclub Dietwil

Das gute Einvernehmen der zwei Oberfreiämter Gemeinden Dietwil und Oberrüti bekommt keinen Riss. Oberrüti spendet 50 000 Franken an die Sanierung der FC-Anlage im Nachbarsdorf.

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Wil

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Aargauer Zeitung

Lukas Schumacher

Die Gemeindeversammlung Oberrüti gab grünes Licht. Letztlich kam das 50 000-fränkige Präsent ins Nachbardorf Dietwil deutlich durch. Dass rund die Hälfte der FCD-Mitglieder in Oberrüti wohnt und so direkt von der erneuerten Dietwiler Sport-Infrastruktur profitiert, erleichterte den Entscheid.

Beträchtliche Beiträge an den happigen, gut 800 000 Franken kostenden Ausbau der Fussballanlage steuern auch die Einwohnergemeinde Dietwil und die Ortsbürgergemeinde Dietwil bei. Die Einwohner machen laut Beschluss 200 000 Franken locker, die Ortsbürger 50 000 Franken.

Ziel: 2012 benützungsreif

Die beträchtlichen Restkosten von rund einer halben Million will der FC aufbringen durch Eigenmittel und Fremdmittel, durch Sponsorbeibträge und Eigenleistungen. Laut Juioren-Obmannn Pius Wiss will der Verein im Frondienst diverse Arbeiten im Wert von rund 250 000 Franken verrichten. Wiss: «Die Finanzierung sollte auf gutem Weg sein, zumal der Kanton Aargau voraussichtlich ebenfalls ein Scherflein aus dem Sport-Toto-Fonds beisteuert.» Der FC hofft auf einen kantonalen Zustupf in der Grössenordnung von 100 000 Franken.

Der Bau-Terminplan ist noch nicht fixiert. Fest steht, dass man die Vergrösserung der zwei Spielfelder und den Neubau des Garderoben-/Duschgebäudes gleichzeitig an die Hand nehmen will. 2012 soll die erneuerte Anlage, wozu auch eine taugliche Beleuchtung mit Flutlicht gehört, benützungsreif sein.

Hauchdünner Entscheid

Nur ganz knapp, mit 55 Ja gegen 54 Nein, hiess die Gemeindeversammlung Oberrüti die Verkehrsberuhigungsmassnahmen im Dorf gut, dies nach längerer Diskussion. Kostenpunkt der Verkehrsberuhigung, die nächstes Jahr realisiert wird: 15 000 Franken. Im Weiteren wurde beschlossen, den Werkraum der Schulanlage zu Kosten von 48 000 in einen Musikraum umzubauen. Drei weitere Geschäfte wurden einhellig und ohne Diskussion genehmigt: Gemeindebudget 2010 mit einem Steuerfuss von 116 Prozent, Gemeinderatsbesoldung 2010 bis 2013 sowie
die Einbürgerung des österreichischen Staatsangehörigen Josef Atschreiter.