2. Bildhauersymposium in Wohlen geht in finale Phase
«Sagen dürfen nicht vergessen werden»

Zwölf Bildhauerinnen und Bildhauer arbeiten 10 Tage lang im Wohler Wald vor Publikum an ihren Sagenskulpturen. Die Künstler möchten ihren Beruf vorstellen und dafür sorgen, dass Freiämter Sagen nicht in Vergessenheit geraten.

Drucken
«Sagen dürfen nicht vergessen werden»

«Sagen dürfen nicht vergessen werden»

Sebastian Hagenbuch

Die Vorbereitungen für das 2.Freiämter Bildhauersymposium in Wohlen laufen auf Hochtouren. «Aufgrund der Bewilligungen hat sich die Sache eine Weile nach hinten verschoben. Dadurch hatten wir wenigstens mehr Zeit, alles ideal zu organisieren», meint Mitorganisator Alex Schaufelbühl mit einem Augenzwinkern. Die Freiluftarbeiten sind vom 28. Mai bis zum 6.Juni beim Forsthaus in Wohlen zu bestaunen.

Ihm und seinen Kollegen gehe es in keiner Art und Weise darum, sich selbst ein Denkmal im Wald setzen zu wollen, hält Schaufelbühl fest. Junge Leute dazu zu animieren, Bildhauer zu werden, sei ebenfalls nicht der Grund für das Projekt. «Es gibt ohnehin schon zu viele Bildhauer, da brauchen wir keine zusätzliche Konkurrenz», schmunzelt Schaufelbühls Berufskollege Rafael Häfliger.

Material für Schulen ist Online

Vielmehr ist es den Künstlerinnen und Künstlern ein Anliegen, der jüngeren Generation die Freiämter Geschichte mittels der alten Sagen näherzubringen. «Zu diesem Zweck haben wir auf unserer Homepage eine ganze Reihe von fixfertigem Unterrichtsmaterial zum Thema Sagen aufgeschaltet», erklärt Schaufelbühl. Das Material steht gratis zur Verfügung und kann je nach Be-darf zum Zeichnen, Basteln oder Schreiben verwendet werden.

4000 Besucher erwartet

Schaufelbühl rechnet während des Symposiums mit rund 4000 Schaulustigen. «Zum ersten Symposium im Jahr 2003 kamen rund 3500 Zuschauer», erinnert er sich. «Der Sagenweg stellt bald eine Alternative zum berühmten Erdmannlistein dar», freut sich Schaufelbühl.

www.freiämtersagenweg.ch