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Dass ein Delfinbaby wegen Touristen-Selfies sterben musste, sorgte unlängst für Entsetzen. Jetzt kursieren Videos und Fotos eines sterbenden Hais an einem Hotelstrand in der Dominikanischen Republik. Musste auch er wegen den Touristen sterben?
Sie zerren ihn aus dem Wasser, drücken ihn am Strand zu Boden und rammen ihm einen Pfahl in den Rachen.
Danach posieren die Männer, auf deren Shirts zu lesen ist, dass sie zu den Rettungsschwimmern, Sicherheitsleuten oder zum Personal des nahe gelegenen «Hard Rock Hotels» gehören, mit dem sterbenden Blauhai.
Im Februar machte eine Meldung aus Argentinien die Runde: Weil Badetouristen mit ihm Selfies machen wollten, starb ein junger Delfin in einem Badeort an Dehydrierung. Der Aufschrei in den Sozialen Medien war gross.
Jetzt berichtet unter anderem «Die Welt» von dem ähnlichen Vorfall in der Dominikanischen Republik, bei dem ein Blauhai verendete.
Abermals folgt die Empörung in den Sozialen Medien. Die meisten Nutzer beschuldigen die Männer der Tierquälerei, in der Kritik steht auch die «Hard Rock»-Kette, zu der das nahe gelegene Ferienresort gehört.
Handelten aus blosser Sensationslust oder wollten sie die Touristen am Strand vor einem Angriff schützen? Die Frage, weshalb der Hai sterben musste, bleibt unbeantwortet.
Die US-amerikanische Hotelkette hat inzwischen auf Twitter folgendeermassen auf die Kritik geantwortet: «Hard Rock duldet solch ein Verhalten nicht, daher nehmen wir die Situation sehr ernst. Beteiligte Mitarbeiter werden mit Konsequenzen zu rechnen haben.» (smo)
@CoveBlack As Hard Rock does not condone this behavior, we are taking this situation seriously. Staff involved will face appropriate action.
— Hard Rock Hotels (@HardRockHotels) 15. Juni 2016