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Die Zentren Baden und Brugg/Windisch sollen umfahren werden, zudem soll das Zurzibiet besser an die Autobahn angebunden werden. Die geplanten Tunnelvarianten sorgen für viel Kritik der Naturschutzorganisationen.
Die zunehmende Bevölkerungsdichte führt zu einem grösseren Verkehrsaufkommen, was wiederum mehr Strassen erfordert. Die Folge davon: Wohn- und Standortqualität sinken, die Biodiversität schwindet. Das sind Entwicklungen, die der Pro Natura Aargau Sorgen bereiten. «Wie lange kann das unbegrenzte Wachstum im eng begrenzten Raum weitergehen?», fragt die Organisation in einer Medienmitteilung.
Vier Tunnelvarianten
Grund für die Mitteilung sind die Tunnel-Pläne zur Erschliessung des Aaretals. Wie die AZ am 1.September berichtete, stehen neu vier Varianten für einen Tunnelbau zur Auswahl: der Petersbergtunnel, der Baldeggtunnel, der Martinsbergtunnel sowie die «Variante Schwaller».
Für die Vielfalt der Natur
Laut Pro Natura Aargau würde der Petersbergtunnel das Wasserschloss Schweiz mit seinem einzigartigen Erholungsgebiet und den Auen stark beeinträchtigen. Der Baldeggtunnel zerschneide die zusammenhängende Landschaftskammer zwischen Nussbaumen und Kirchdorf, damit würden grossflächige Fruchtfolgen zerstört. Zur «Variante Schwaller» heisst es: «Mit einer versenkten Strasse können sicher alle leben.»
Doch bei allen vier Varianten stellt sich die Pro Natura die Frage der Finanzierung. Weil aber just diese Frage noch nicht geklärt ist, fordert die Pro Natura Aargau einen Marschhalt und spricht sich für eine Standortbestimmung aus. (cfü)