Der Kanton Aargau und die Kantonsschule Wohlen weihten am Freitag die sanierten Pavillonbauten und die Turnhalle ein. Auf Lehrpersonen und Schülerschaft warten nun energetisch sowie infrastrukturell optimierte Gebäude.
Landammann Roland Brogli, Vorsteher des Departements Finanzen und Ressourcen übergab heute Regierungsrat Alex Hürzeler, Vorsteher des Departements Bildung, Kultur und Sport symbolisch den Schlüssel und das Minergielabel zu den sanierten Pavillonbauten und der Turnhalle der Kantonsschule Wohlen, heisst es in einer Mitteilung des Departements Finanzen und Ressourcen.
Dazu dankte Brogli allen Beteiligten für Ihre Flexibilität, welche die Bauarbeiten überhaupt erst möglich gemacht hatten. Auch Bundesrätin Doris Leuthard feierte die Sanierung ihrer ehemaligen Schule mit.
Raumbedürfnisse, Infrastruktur, Minergiestandard
Turnhalle und Pavillonbauten gehören zu den ältesten Gebäuden der Kantonsschule Wohlen. Rund 40 Jahre intensiver Nutzung machten eine Sanierung laut Hürzeler nötig. Aufgrund einer überdurchschnittlichen Entwicklung der Schülerzahlen wuchs zudem der Raumbedarf.
Deshalb wurde das Grundrisslayout optimiert, wo dies mit vertretbarem Aufwand möglich war. Auch die Infrastruktur wurde durch Instandsetzung und Modernisierung den aktuellen Anforderungen angepasst.
Ein weiteres Sanierungsbedürfnis bestand im Energiehaushalt der Pavillonbauten. Die ehemalige «Energieschleuder», wie sie der Rektor der Kantonsschule Wohlen, Franz Widmer bezeichnete, entspricht nun dem Minergiestandard. Dazu trägt eine Holzpellets-Heizung bei.
Weiter wurde in eine neue Gebäudelüftung inklusive Wärmerückgewinnung investiert. Diese Massnahmen sollen in Zukunft helfen, Energie zu sparen und somit den CO2-Ausstoss zu vermindern. Die Turnhalle wurde gemäss den Anforderungen des Energiegesetzes saniert, heisst es weiter.
Bauen und Schule gleichzeitig und nebeneinander
Der Grosse Rat bewilligte aufgrund dieser Bedürfnisse 2007 einen Kredit von 10,37 Millionen Franken für die Sanierung der Pavillonbauten und der Turnhalle. Um kostenaufwändige Provisorien zu sparen, erledigte man die Bauten parallel zum Unterricht. Um den Schulbetrieb möglichst wenig zu beeinträchtigen, wählte man aber eine Sanierung in Etappen.
Pro Schulsemester wurde nur an einem Pavillon oder der Turnhalle gebaut. Dabei mussten sowohl der Schul- als auch der Baubetrieb aufeinander Rücksicht nehmen.