Vatikan
Papst Franziskus jobbte einst als Türsteher für eine Bar

Während seiner Schulzeit arbeitete Papst Franziskus als Türsteher in einer Bar in Buenos Aires. Darüber sprach das Kirchenoberhaupt mit seinen Gläubigen in einem Arbeitervorort von Rom, wie die vatikanische Zeitung „L’Osservatore Romano“ berichtet.

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War früher als Türsteher einer Bar im Nachtleben beschäftigt: Papst Franziskus.

War früher als Türsteher einer Bar im Nachtleben beschäftigt: Papst Franziskus.

KEYSTONE

Der 76-Jährige entwickelte als Türsteher beim Hinausstellen von Störenfrieden jenes Feingefühl, das ihm später half, verlorene Schäfchen zurück zur Kirche zu führen, erklärte er.

Bereits beim Amtsantritt im März wurde bekannt, dass Papst Franziskus vor langer Zeit einer Beschäftigung im Nachtleben nachging. Allerdings sprach er bis jetzt noch nie in der Öffentlichkeit darüber.

Neben diesem Job hat der Papst noch einen weiteren weltlichen Beruf ausgeübt: Vor dem Beitritt zum Jesuitenorden war der Argentinier Chemietechniker.

Der etwas andere Papst

Seit dem Amtsantritt macht der Pontifex einiges anders als seine Vorgänger. Nachfolgend eine kleine Auswahl seiner leicht aussergewöhnlichen Tätigkeiten:

Franziskus trägt keine «Fuss-Ferraris»: Der Papst verzichtet auf die edlen roten Schuhe, die sein Vorgänger Papst Benedikt XVI. ganz selbstverständlich getragen hatte. Statt in die „Fuss-Ferraris“ – wie italienische Medien die handgefertigten Edel-Slipper nennen – schlüpft Franziskus in ausgelatschte schwarze Schnürschuhe, die er als Kardinal von Buenos Aires auch schon getragen hatte.

Die Klapperkiste des Papstes: Der Pontifex lässt sich in einem Renault R4 mit Baujahr 1984 herumchauffieren. Das Auto ist leicht verbeult, hat durchgesessene Sitze und bereits 300 000 Kilometer zurückgelegt.

Der Papst küsst Füsse: Am Gründonnerstag küsste er zwölf Insassen eines Jugendgefängnisses die Füsse. Die Insassen hatten verschiedene Nationalitäten und Religionen. Papst Franziskus selbst wählte den Ort für die Messe aus.