Drei Schulen – die Berufsfachschule Langenthal, das Gymnasium Oberaargau und die Kaufmännische Berufsschule Langenthal – fördern die Gesundheit ihrer Schülerinnen und Schüler. Das Angebot der feel-ok-Tage 2009 ist dabei äusserst vielseitig, sportlich, aber auch informativ.
Tobias Granwehr
«Wer die Gesundheit nicht achtet, dem wird es im Alter leid tun», heisst ein polnisches Sprichwort. Diesem Gedanken geht diese Woche auch das Bildungszentrum Langenthal (bzl) nach und organisiert für seine Jugendlichen die feel-ok-Tage 2009. Beteiligt an diesen gemeinsamen Sport- und Präventionstagen sind die Berufsfachschule Langenthal, die Kaufmännische Berufsschule Langenthal sowie das Gymnasium Oberaargau. Das bzl organisiert die feel-ok-Tage zum dritten Mal nach 2003 und 2006. «Wir wollen damit den Schülern nicht nur Spass vermitteln, sondern auch die Nachhaltigkeit fördern», erklärte Denise Meier. Sie gehört dem sechsköpfigen Organisationskomitee an und präsentierte gestern zusammen mit Heinrich Abt die feel-ok-Tage einigen geladenen Gästen.
Budget von fast 50 000 Franken
Es gehe auch darum, sich mit dem eigenen Körper auseinander zu setzen und Schülerinnen und Schüler der anderen Schulen kennen zu lernen, so Meier. Jeder Schüler der drei Schulen nimmt während dieser Woche einen Tag lang an den feel-ok-Tagen teil und stellte sich dafür im Voraus sein eigenes Programm zusammen. Im Angebot sind dabei 46 Workshops (siehe Kasten). Grösstenteils werden sie von externen Fachleuten betreut.
Auch die Lungenliga und die Krebsliga sowie die Aidshilfe seien vor Ort, um die Schüler für ihre Themenbereiche zu sensibilisieren, sagte Heinrich Abt, Lehrer an der Berufsfachschule und OK-Mitglied, und betonte damit den Präventionscharakter dieser Tage. Auch bei der Verpflegung hat das bzl diese Woche die Gesundheit in den Vordergrund gerückt. «Eine Ernährungsberaterin hat mit unserem Mensa-Koch ein Menü nach neusten ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen zusammen gestellt», so Abt.
Das Angebot der feel-ok-Tage ist für alle Schüler des bzl kostenlos. Die dreitägigen Sport- und Präventionstage weisen ein Budget von immerhin fast 50 000 Franken auf. 30 000 Franken komme von den Schulen, 7500 Franken aus einem Schulfonds sowie 10 000 Franken aus dem Sponsoring, sagte Abt. Als Helferinnen und Helfer wurden die Lehrkräfte der Berufsfach- und der Kaufmännischen Berufsschule eingespannt - an diesen beiden Schulen fällt der Unterricht diese Woche im Gegensatz zum Gymnasium aus.
Thomas Zaugg, Rektor der Berufsfachschule Langenthal, lobte das Organisationskomitee für die aufwändige Arbeit. «Die Vorbereitungen laufen seit einem Jahr und die Organisation ist schwierig.» Schliesslich sind pro Tag 500 Schülerinnen und Schüler auf dem Areal des Bildungszentrums an der Weststrasse. Zaugg lobte aber auch die Schülerschaft: Am morgen früh bei der Einschreibung sei die Stimmung bei den Schülerinnen und Schülern toll gewesen. Die Schüler müssen sich einschreiben, damit niemand dem Sport- und Präventionstag fern bleibt. Dank des individuellen Programms, das jeder Schüler im Internet ausdrucken konnte, wissen immer alle, was sie zu tun haben und wohin sie sich begeben müssen.
Gute Stimmung macht Freude
Ein Augenschein vor Ort zeigte: Die Schüler waren mit grossem Engagement bei der Sache - sei das beim Tischtennis-Turnier, im Tanz-Workshop oder an der Blue-Cocktail-Bar, wo alkoholfreie Drinks gemixt wurden. Das freute auch den Stadtpräsidenten: «Präventionskampagnen stehen bei der Stadt hoch im Kurs. Deshalb können wir dem bzl für diese Arbeit nur danken», sagte Thomas Rufener. Die Stadt unterstützte die Sport- und Präventionstage ebenso wie zahlreiche Langenthaler oder Oberaargauer Unernehmen. Abt freute sich schliesslich über das Leben, dass auf dem Areal herrschte. «Die vielen Begegnungen auf dem Schulplatz beeindrucken mich.»