Migros
Mirgos gehen wegen Aschewolke die Spargeln aus, Coop die Rosen

Wer grünen Spargel liebt, muss sich wohl bald in Verzicht üben. Wegen des Flugverbots wird das Angebot ab Mittwoch bei der Migros wohl knapp. Auch beim Fischangebot sind Einschränkungen möglich. Und bei Blumen.

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Grüne Spargeln werden knapp

Grüne Spargeln werden knapp

Keystone

In Kloten werden täglich 1000 Tonnen Fracht umgesetzt - vom Steak aus Argentinien bis zum Chip aus Taiwan
Versorgungsengpässen kommt es deshalb kaum: Gemäss Coop dürften einzig Rosen aus Kenia knapp werden. In den Frachthallen des Flughafens von Nairobi verwelken derzeit mindestens 500 Tonnen Blumen im Wert von rund 2 Millionen Franken. Bei Migros gibt es keine Max-Havelaar-Rosen mehr aus Afrika und Mittelamerika.

Zwischendurch ausgehen könnte auch Frischfisch aus Island wie Kabeljau und Dorsch oder Pangasiusfilets und Thunfisch aus Vietnam und von den Philippinen, sagt Migros-Sprecherin Monika Weibel der Nachrichtenagentur SDA. Fisch komme bei den Detailhändlern direkt aus dem Frachtcontainer auf die Theke.

Früchte und Gemüse gibt es genug

Auf Kräuter aus Israel müssen Gourmets wohl bald ebenfalls verzichten, sollte die Luftraumsperrung über Europa weiter anhalten.

Früchte und Gemüse seien aber sonst weiter normal erhältlich: «Bananen beispielsweise kommen per Schiff», sagte die Migros- Sprecherin. Auch die meisten anderen Früchte und Gemüse kämen auf dem See- und Landweg in die Schweiz. Mit den «Flug-Mangos» oder «Flug-Papayas» decken die Grossverteiler heute höchstens noch die Nachfrage-Spitzen ab.

Die Versorgung mit Fleisch ist ebenfalls sicher. Das meiste davon beziehen die beiden Grossverteiler heute sowieso aus dem Inland. (rsn/sm)