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In Duisburg sei es nur noch um Kommerz gegangen und die Veranstalter hätten vor allem ihren Profit gesehen. So die massiven Vorwürfe von verschiedensten Seiten nach dem Unglück an der Love-Parade in Duisburg.
Der Love-Parade Mitbegründer Matthias Roeingh alias Dr. Motte nach dem Unglück: «Es ging in Duisburg nur noch um den Kommerz,» sagte er gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Dr. Motte ist nicht mehr Veranstalter, dennoch hätte er Duisburg von vornherein nie als Austragungsort gewählt. «Duisburg hat keine Erfahrung mit solchen grossen Events. Und Herr Schaller ist als Veranstalter auch nicht die richtige Adresse. Dem geht es primär um die
Auch der deutsche Konzertveranstalter Marek Lieberberg wirft den Duisburger Organisatoren Profitgier und Unvermögen vor: «Das ist kein tragisches Unglück, sondern ein Verbrechen», sagte Lieberberg der «Süddeutschen Zeitung». Die Veranstalter seien der Technoparty mit hunderttausenden Teilnehmern nicht gewachsen gewesen. «Befruchtet haben sich die Geltungssucht der Lokalpolitik, die Profitsucht der Veranstalter, auf beiden Seiten gut gedüngt durch totalen Amateurismus.» Lieberberg organisiert unter anderem das Musikfestival Rock am Ring.
Schwachstellen in Dokument festgehalten
Gemäss «Spiegel online» belegt ein internes Verwaltungsdokument die Schwachstellen des Sicherheitskonzepts bei der Grossveranstaltung. Die sonst vorgeschriebene Breite der Fluchtwege sei nicht eingehalten worden und das Gelände wäre ausdrücklich nur für 250 000 Menschen zugelassen. Am Anlass nahmen aber rund 1,4 Millionen teil.
19 Menschen kamen bei einer Massenpanik an der Love-Parade in Duisburg ums Leben. Über 340 wurden verletzt. (skh/Agenturen)