Im Jahr 2008 war die Zahl der Flugbewegungen beim EuroAirport Basel-Mulhouse leicht rückläufig, während die Passagierzahlen praktisch konstant blieben. Die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben den Fluglärmbericht 2008 zu Handen der Kantonsparlamente verabschiedet.
Im 2008 blieb das Fluggastaufkommen mit 4,26 Millionen Passagieren auf dem Vorjahresniveau, heisst es in einer Medienmitteilung der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Der historische Höchststand des vergangenen Jahres wurde nicht mehr ganz erreicht. Die Flugbewegungen sind leicht rückläufig (insgesamt 81 118 Starts und Landungen).
Die Fluglärmimmissionen betreffen weiterhin primär die Gebiete im Norden (54% aller Bewegungen) und den Süden (43% aller Bewegungen) des Flughafens. Der Südlandeanteil betrug 8,9% (im Vorjahr 6%). Fast doppelt so hoch ist der Nordstart-Anteil mit knapp 17%. In der Nacht wird der Verkehr hauptsächlich im Norden abgewickelt (85% aller Bewegungen).
Die Nachtflugbewegungen haben insgesamt leicht zugenommen. Positiv zu beurteilen ist die wiederholte Abnahme bei den Bewegungen in der ersten Nachtstunde zwischen 22 und 23 Uhr.
Die Weststartquote liegt tiefer als im Vorjahr bei 5,5% (Vorjahr 6,4%) Damit wurde die im Zusammenhang mit dem Beschluss zur Verlängerung der Ost-West-Piste vorgesehene Quote nicht erreicht. Die Benutzungsziffer lässt wiederum deutlich erkennen, dass diese Piste für die grösseren Flugzeugtypen zu kurz ist und deshalb aus Sicherheitsgründen wenig genutzt werden kann.
Mit dem bereits bestehenden Gebührenanreizsystem, welches verfeinert und verstärkt wurde, werden laute Flugzeuge und Bewegungen in den Nachtstunden zusätzlich verteuert, was die Regierungen begrüssen.
Die im 2008 durchgeführten Lärmmessungen zeigen auf, dass stark betroffene Gebiete entlastet wurden. Andererseits sind dichter besiedelte Gebiete in geringerem Umfang neu oder zusätzlich belastet worden.