Damit sich Kinder austoben oder nur schon bewegen können, erhielt das Chinderhuus einen neuen Spielplatz. Eine willkommene Unterstützung der Arbeit des Betreuungsteams.
Flavio Fuoli
Die Kinder des Chinderhuus in Bewegung zu bringen, kann manchmal ganz schön mühsam sein. Alberto Wanderley, Leiter der gemeindeeigenen Institution, hat festgestellt, dass in den letzten Jahren auffallend viele Kinder unter Bewegungsmangel leiden würden. «Wann laufen sie schon?», fragt er rhetorisch, «viele sind es sich nicht gewohnt rumzulaufen.» Der Spielplatz komme dabei gut zur Geltung, freut er sich über die neue Errungenschaft des Chinderhuus.
Einzigartiger Garten
Der alte Spielplatz war marode und 15 Jahre alt. Der neue dreiteilige Spielplatz besteht aus einen wunderschönen Kletterschiff, zwei breiten Rutschbahnen, die mit bunten Elementen zusammengesetzt sind sowie einer Vogelnestschaukel.
Etwas Pech begleitete Alberto Wanderley und sein Team, denn an beiden dafür vorgesehenen Einweihungsterminen war Schlechtwetter angesagt. So fiel denn auch die offizielle Einweihung aus. Dass man das mit den Kindern im kleineren Rahmen nachgeholt hat, versteht sich von selbst. Ebenso, so der Leiter, dass sie ausserordentlich glücklich über ihr neues Spielzeug sind. Wanderley dankt dem Gemeinderat, dass er mit der Bewilligung des Spielplatzes den «wunderbaren Garten» (Wanderley) aufgewertet hat. In Zürich beispielsweise würden Krippen nicht über solche Verhältnisse verfügen.
Das Chinderhuus ist bereits seit 19 Jahren in Betrieb. Zurzeit werden 22 Kinder zwischen zwei und acht Jahren betreut. Der Austritt erfolgt jeweils Ende der ersten Klasse. Es seien hauptsächlich Kinder aus sozial schwierigeren Verhältnissen oder wo der Vater nicht präsent sei. Sechs Erzieherinnen kümmern sich in zwei Dreiergruppen namens Marsupilami und Tabaluga um die Kinder.
Mindestpräsenz ist wichtig
Das Chinderhuus hat ausser den beiden ersten Wochen der Sommerferien und über Weihnachten und Neujahr stets offen. Wie Alberto Wanderley sagt, müssen die Kinder mindestens zweieinhalb Tage pro Woche in der Institution verbringen, oder aber 10 Tage im Monat ins Haus kommen. Diese relativ hohe Präsenz sei wichtig wegen der Integration, auf die man sehr grossen Wert lege.
Ein pädagogisches Konzept gilt als Leitfaden für die tägliche Arbeit, welche die beiden Gruppen autonom bewältigen.