Bei der Güggel-Bar in Ottenbach trafen sich am vergangenen Wochenende «Bulli»-Liebhaber aus der ganzen Schweiz. Einer nahm sogar die knapp 1000 km lange Anfahrt aus Hamburg unter die Räder.
Von Thomas Stöckli
Gitarrenklänge und Grillgeruch - Treffen von VW-Bus-Fahrern unterscheiden sich grundlegend von Hektik und Motorenlärm bei anderen Auto-Veranstaltungen. «Wir sind ein Camping-Verein, keine Tuner», betont Marc Lutz, Präsident der VW-Bus-Freunde Schweiz.
Weil dieses Jahr das VW-Bus-Treffen in Waldegg Teufen ausfiel, beschloss eine Gruppe um Viktor «Sigi» Sigrist und den Affoltemer Maik Ohff, selber etwas auf die Beine zu stellen. «Die Idee war ein gemütliches kleines Treffen für Leute aus der ganzen Schweiz», erklärt Sigrist. Ohff dachte dabei an die Wiese neben der Güggel-Bar in Ottenbach und fragte Kurt Hegetschweiler an.
So fanden sich am vergangenen Wochenende rund 70 VW-Busse aus der ganzen Schweiz in Ottenbach ein. «Jeder Bus ist einzigartig und Herzenssache», betont Marc Lutz, Präsident der VW-Bus- Freunde Schweiz.
Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen nutzte manch einer die Gelegenheit zu einem Bad in der nahe gelegenen Reuss. Andere suchten sich einen Schattenplatz auf dem Festgelände, um Siesta zu halten. Gegen Abend waren dann die Klänge einer Gitarre zu hören und es duftete nach Grilladen.
Gekrönt wurde das Wochenende am Samstagabend von einem Open-air-Konzert der Akustik-Formation «Black Currant Candy». Die Berner Band um Sängerin Mariana Eggenberg überzeugte mit ihren bekannten und weniger bekannten Coversongs aus den Sparten Rock und Pop, sowie mit Balladen - und bewies damit, dass gute Musik nicht zwingend laut sein muss. Nur die unzähligen Mücken störten einen friedlichen Abend mit toller Musik.