Für rund 100 Behinderte war die Beschäftigungsstätte der Stiftung für Behinderte an der Jurastrasse in Wohlen ausgelegt, als sie vor 23 Jahren ihren Betrieb aufnahm. Heute arbeiten 180 Menschen dort – und die Integra sucht Alternativen zum aktuellen Standort.
Fabian Hägler
«Die Raumverhältnisse an der Jurastrasse entsprechen nicht mehr den heutigen Bedürfnissen.» Das ist der klare Befund von Integra-Präsident Josef Brunner und Geschäftsführer Pascal Gregor. 180 Menschen mit einer Behinderung arbeiten heute in der Werkstatt, die ursprünglich für 100 Personen ausgelegt war.
Für die Zukunft rechnen die Integra-Verantwortlichen damit, dass die Zahl der Betreuten weiter steigen wird. «Weil das Ausbaupotenzial an der Jurastrasse fehlt, haben wir uns entschlossen, nach einem neuen Standort Ausschau zu halten», schreiben sie in einem Brief an potenzielle Gönner und Spender.
Integra will in Wohlen bleiben
Klar ist: Dieser Standort soll in Wohlen liegen, dazu so nahe wie möglich bei den Wohnhäusern an der Kapellstrasse. «Der Grundsatzentscheid ist getroffen, mehr nicht», lässt die Integra verlauten. Noch ausstehend sind die genaue Bedarfsplanung und weitere Abklärungen. Eine grosse Aufgabe komme auf die Institution zu, ist sich die Füh-rung bewusst.
Ihre Absicht dabei ist klar: Mit einem Neubau der Werkstatt will die Integra Freiamt künftig zeitgemässe Arbeits- und Ausbildungsplätze anbieten können.
«Land und Neubau werden viel Geld kosten», schreiben Brunner und Gregor. Um diesen Kraftakt zu schaffen, sei man auf die Unterstützung von Spendern angewiesen.