Ab 2011 soll sich nur noch eine Organisation für die Interessen der Region Wynental einsetzen
Irena Jurinak
Die regionale Identität fördern, Visionen für die Region entwickeln und Sprachrohr für die Einwohner von Burg bis Teufenthal und von Beinwil am See bis Reinach sein: Das sind einige der Aufgaben der neuen Regionalmanagement-Organisation «Impuls aargauSüd».
Die Abgeordneten des Regionalplanungsverbandes Wynental beschlossen am Donnerstagabend einstimmig den Zusammenschluss mit dem Wirtschaftsförderungsverein «aargauSüd» zur neuen Organisation. Diese soll die Kräfte bündeln und bisherige Doppelspurigkeiten verhindern. Zudem erhofft man sich einen besseren Auftritt gegen aussen. Rechtlich ersetzt «Impuls aargauSüd» den Repla.
Kanton zahlt 30 000 Franken
Der Kanton ist daran interessiert, in der Region nur einen Ansprechpartner zu haben und beteiligt sich voraussichtlich mit 30 000 Franken an den Kosten für die Zusammenlegung über 45 000 Franken. Ein entsprechender von «aargauSüd»-Geschäftsleiter Ernst Hotan ausgearbeiteter Antrag liegt bei Regierungsrat Urs Hofmann.
Bisher zwei Organisationen
Bisher befasste sich der Repla Wynental als gesetzlich vorgesehene Planungsinstanz mit den Aufgaben Raumplanung, Verkehr, Vernehmlassungen. Der Verein «aargauSüd» wurde vor zehn Jahren auf privater Basis gegründet und kümmerte sich um Wirtschaftsförderung, Standortentwicklung und -marketing sowie Projekte der Neuen Regionalpolitik (NRP) des Bundes, mit der die Wettbewerbsfähigkeit strukturschwacher Regionen gefördert wird.
Neu würde «Impuls aargauSüd» regionale Anliegen im öffentlichen Verkehr vertreten, die Anbindung an das Verkehrsnetz oder die nachhaltige Entwicklung des Lebensraums fördern. Um die neue Organisation zu professionalisieren, ist eine Geschäftsstelle mit einem Geschäftsführer geplant. Der Geschäftsstelle angegliedert werden Kommissionen in den Bereichen Wirtschaft, Regionalplanung und Kultur, sowie Projektgruppen. Der Vorstand und die Abgeordneten kümmern sich nur noch um strategische Aufgaben. Die 13 Verbandsgemeinden sind durch je zwei Abgeordnete vertreten und haben pro tausend Einwohner eine Stimme.
Der Zusammenschluss geht nun zur Vernehmlassung in die Mitgliedergemeinden der Repla und soll an den Sommergemeindeversammlungen 2010 zur Abstimmung gelangen. Von den 13 Repla-Gemeinden ist nur Teufenthal nicht Mitglied von «aargauSüd». Die Abgeordneten diskutierten am Donnerstag auch das Regionale Entwicklungskonzept (REK). Insbesondere die Zukunft des ersten