Rund 50 Quadratmeter umfasst das grösste Adventsfenster des Freiamts. Es hängt seit gestern in der Sekundarschule Merenschwand.
Andrea Weibel
24 riesige Glasscheiben bilden eine Seite des Sekundarschulhauses in Merenschwand. Eine perfekte Zahl für einen Adventskalender, das haben die Lehrer bald gemerkt. «24 völlig unterschiedliche Motive haben uns aber bald nicht mehr gefallen. Wir wollten ein einziges Motiv gestalten», erinnert sich Markus Strebel, Sekundarlehrer und Leiter des Adventsfensterprojekts in Merenschwand. Aus diesem Grund hat er vor vier Jahren zusammen mit Lehrerkollege Gerd Schuster das erste Adventsfenster im Stil eines Kirchenfensters auf rund 50 Quadratmeter Glasfläche entstehen lassen. Statt Glasmalerei sind diese Bilder jedoch aus Papier und Karton gefertigt. Heuer haben sie sich für ein Kirchenfenster aus Gelsenkirchen entschieden.
Adventskalender
Die Arbeit an den neun Blöcken, die anschliessend ein ganzes Bild ergeben, dauert etwa drei Wochen: Jede Sekundarklasse übernimmt dabei einen bis zwei Bildausschnitte. «Für die Schüler ist es immer eine Überraschung zu sehen, wie das Fenster am Ende aussieht», freut sich Strebel, «denn sie kennen immer nur ihren eigenen Ausschnitt.»
Den Schülern gefällt die Arbeit. «Es macht Spass, zusammenzuarbeiten; und wenn wir das anstelle des richtigen Unterrichts tun können, ist es natürlich noch besser», lacht Schüler Aaron Bär (15).
Das Fenster ist Teil des Merenschwander Adventskalenders. «Heuer haben wir die Nummer eins erhalten. Ab heute erstrahlt das Fenster also nachts, wenn es mit zwei Scheinwerfern beleuchtet wird.» Die eigentliche Besichtigung findet am 7. Dezember um 19.30 Uhr statt.