Lenzburg
Gordischer Knoten soll unterirdisch durchtrennt werden

Ein neuer Vorschlag, wie der Verkehr aus dem Freiamt besser via Lenzburger Neuhof-Kreuzung zur Autobahn fliessen kann.

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Neuhof-Kreuzung Lenzburg

Neuhof-Kreuzung Lenzburg

Aargauer Zeitung

Von Heinz Härdi

Fast 20 000 Fahrzeuge pro Tag fahren auf der Bünztalstrasse zwischen Wohlen und Lenzburg. Viele Autofahrer wollen in Lenzburg auf die Autobahn, was zu täglichen Staus bei der Neuhof-Kreuzung vor der Berufsschule Lenzburg führt. Staus sind auch in der Gegenrichtung an der Tagesordnung, insbesondere in Richtung Wohlen. Das Grundproblem ist, dass der Verkehr in Richtung Autobahn jenen von und in Richtung Lenzburg abschneidet.

Nun scheint eine Lösung gefunden zu sein, wie Werner Kaufmann vom kantonalen Departement Bau, Verkehr und Umwelt auf Anfrage erklärt. Der Verkehr soll teilweise unterirdisch geführt werden, erklärt Kaufmann. In die Unterführung sollen die Fahrspuren zwischen Autobahnzubringer und Bünztalstrasse, während die Spuren in Richtung Zentrum der Stadt Lenzburg oberirdisch bleiben sollen. «Damit können die beiden Verkehrsströme entflechtet werden», sagt er.

Es habe sich gezeigt, dass damit die Leistung der Kreuzung am besten gesteigert werden könne. Es handle sich aber erst um eine Studie auf konzeptioneller Basis, die in Zusammenarbeit mit dem Büro SNZ Ingenieure in Zürich erarbeitet worden sei.
Bestandteil dieser Variante ist eine zusätzliche Verbindungsstrasse als Querspange, die über das Hornerfeld führen wird, erklärt Kaufmann weiter. Auf dem Hornerfeld direkt am Autobahnzubringer ist die neue Hero-Konfi-Fabrik geplant.

Die Querspange wäre eine neue Strasse auf der Rückseite der neuen Fabrik, welche direkt von der neuen Gexibrücke her zur Bünztalstrasse führen wird. An einer Informationsveranstaltung im März in Dottikon wurde eine ähnliche Variante bereits als «Viereck-Kreisel» vorgestellt.

An der Gemeindeversammlung in Othmarsingen hatte Gemeindeammann Fritz Wirz bereits über diese neue Variante in Absprache mit dem kantonalen Baudepartement informiert. Gemäss Kaufmann sei im August oder September eine weitere Information durch den Kanton vorgesehen, welche die Verkehrssituation über das gesamte Bünztal umfasse.