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Die vierte Auflage des GP Mutschellen wartet im nächsten Jahr mit einer Neuheit auf. In der neu geschaffenen Dorfgruppe dürfen Oldtimer-Inhaber aus der Region ihre Fahrzeuge auf dem Rennkurs präsentieren.
Dino Nodari
Am 2. Mai kann auf der Rennstrecke in Rudolfstetten-Friedlisberg wieder Motorsportgeschichte erlebt werden. Viktor Stutz aus Widen und andere Oldtimer-Besitzer aus der Region sind bei den Organisatoren vorstellig geworden mit der Bitte, auch beim GP zugelassen zu werden.
Dies aber, ohne an der Rennveranstaltung mitzumachen. «Wenn ich mit meinem Ford T aus dem Jahr 1926 die Rennstrecke hochfahren müsste, würden die Zuschauer vor Langeweile einschlafen», meint Viktor Stutz. Dennoch möchte er beim GP mitmachen und sein Fahrzeug präsentieren.
Im Corso den Berg hinauf
Das Organisationskomitee habe sich deshalb entschieden, einer Gruppe von etwa 20 Fahrern die Möglichkeit zu geben, ihre Fahrzeuge zu präsentieren und auch in einem Corso auf der Rennstrecke zu fahren, erklärte OK-Mitglied Lieni Füglistaller gestern vor den Medien. «Bis zum 17. Januar suchen wir die ausgefallensten, attraktivsten und exotischten Autos auf dem Mutschellen.»
Oldtimer-Besitzer aus den vier Mutschellen-Gemeinden oder den Gemeinden Bellikon, Bremgarten oder Zufikon können sich bis zum 17. Januar auf der Homepage des GP anmelden, am besten mit einem Bild ihres Fahrzeugs.
Die Autos, Motorräder und allenfalls auch Traktoren müssen nicht den Bestimmungen des GP entsprechen. Allerdings sollen sie einen Oldtimer-Charakter oder eine gewisse Originalität aufweisen und mindestens zwanzig Jahre auf dem Buckel haben.
Eine Voraussetzung muss aber gegeben sein: Die Fahrzeugbesitzer und ihre Fahrzeuge müssen zwingend aus den Mutschellen-Gemeinden oder aus den Gemeinden Bellikon, Bremgarten oder Zufikon sein. Sollten sich mehr als 20 Fahrzeughalter anmelden, wird der Automobil-Club (ACS) der Schweiz Fahrzeuge aussuchen.
Mutscheller Oldtimer-Szene
«Die Oldtimer-Szene auf dem Mutschellen ist gross», ist Bernhard Taeschler überzeugt. Der ACS-Mitte- Klubpräsident schätzt, dass es etwa 100 solcher Fahrzeuge in der Region gebe. Bei der Auswahl werde auf eine gute Durchmischung geachtet und vor allem, dass nicht zwei gleiche Fahrzeuge vorkommen. Bis Ende Januar will der ACS seine Auswahl getroffen haben.
Auch die vierte Auflage des GP Mutschellen wird keine eigentliche Rennveranstaltung sein, sondern ein rollendes Museum. «Wir sind überzeugt, dass wir wieder ein interessantes Fahrerfeld haben werden», erklärte Lieni Füglistaller. Bereits jetzt würden Anmeldungen aus Deutschland, Frankreich, Dänemark und sogar aus Japan vorliegen. Gastmarke wird dieses Mal Porsche sein. Besitzer alter Porsches werden in einem Corso auf die Rennstrecke gehen.