Die ref. Landeskirche hat gemeinsam mit der Erastustiftung den Musikwettbewerb «Neue Songs braucht die Kirche» ausgeschrieben.
Carolin Frei
Die ref. Landeskirche hat gemeinsam mit der Erastustiftung den Musikwettbewerb «Neue Songs braucht die Kirche» ausgeschrieben. Wer darf da mitmachen?
Christoph Zingg: In erster Linie sollen junge Musiker und Chöre angesprochen werden, die gerne selber texten und an Rhythmen bauen. Die Altersbegrenzung haben wir jedoch bewusst offen gelassen.
Zum Inhalt gibt es Vorgaben, zum Musikstil nicht. Da könnten ganz schön schräge Töne auf Sie zukommen?
Vor schrägen Tönen haben wir keine Angst. Denn auch schräg kann originell sein. Wir schauen ohnehin bei allen musikalischen Beiträgen, ob die Inhalte und Emotionen, die sie wecken, dem entsprechen, was wir
suchen.
Was genau suchen Sie denn?
Wir suchen primär Lieder, die durch gute Texte und gute Melodien auffallen. Wichtig ist vor allem die Umsetzung, das Zusammenspiel von Musik und Text. Wir wollen Songs, die fesseln, die den Lebensstil und die Sehnsüchte der jungen Menschen widerspiegeln.
Ist dieser Aufruf ein Versuch, junge Menschen wieder mehr für die Kirche zu begeistern?
Ich denke, dass wir mit der Jugendgruppenarbeit, den Jungscharenangeboten sowie den Familiengottes-diensten bereits einen guten Zugang zu den Jugend-lichen pflegen. Aber es kann keinesfalls schaden, auch über einen anderen Weg, eben diesen Wettbewerb, junge Menschen für ein kirchliches Projekt zu begeistern.
Bis Ende Juni kann man mitmachen. Was passiert danach mit dem Liedgut?
Alle Songs werden von einer Fachjury beurteilt. Die besten 12 bis 15 werden auf eine CD gebrannt und an die Gemeinden verteilt. Es werden aber noch weitere Möglichkeiten der Nutzung diskutiert.
Beiträge können bis Ende Juni eingereicht werden. Infos zum Mitmachen und zur Siegerprämie unter www.neue-songs.ref-ag.ch