aschenvolke
Flugchaos in Europa geht weiter

Wegen der riesigen Eruption eines isländischen Vulkans fallen über 7000 Flüge aus. Die grösste Luftraumsperre seit 9/11 wird heute andauern. Vier der fünf grössten europäischen Flughäfen sind zu. Offen bleibt der Flughafen Zürich.

Drucken
Die Vulkan-Aschewolke sorgt auch in Berlin für etliche abgesagte Flüge
30 Bilder
Satelliten-Bild zeigt Rauch aus dem Eyjafjallajokull Satelliten-Bild zeigt Rauch aus dem Eyjafjallajokull
Gestrandete Passagiere beziehen ihr Nachtlager
Vulkanausbruch Island
Vulkanausbruch Island
Vulkanausbruch Island
Vulkanausbruch Island
Vulkanausbruch Island
Staub auf Strasse - Island - Vulkanausbruch
Vulkanausbruch Island
Vulkanausbruch Island
Die Vulkan-Aschewolke sorgt auch in Berlin für etliche abgesagte Flüge Die Vulkan-Aschewolke sorgt auch in Berlin für etliche abgesagte Flüge
Betroffen von der Vulkan-Aschewolke: Flugzeuge der Lufthansa am Flughafen Hamburg Betroffen von der Vulkan-Aschewolke: Flugzeuge der Lufthansa am Flughafen Hamburg
Gestrandete Passagiere
Gestrandete Passagiere
Vukanasche legt Flugverkehr lahm
Vulkanasche legt Flugverkehr lahm
Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull auf Island
Der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island
Vukanasche legt Flugverkehr lahm
Vulkan spuckt weiter Der Vulkan im Süden von Island stößt weiterhin eine große Wolke aus Lavaasche und Rauch in die Atmosphäre. Wie das Außenministerium in Reykjavik in der Nacht zum Freitag mitteilte, konnten fast alle der 800 Betroffenen Bewohner des Gebiets wieder in ihrer Häuser zurückkehren. Die Gefahr akuter Überschwemmungen durch geschmolzenes Gletschereis sei vorerst gebannt

Die Vulkan-Aschewolke sorgt auch in Berlin für etliche abgesagte Flüge

Keystone

Deutschland hat heute früh weite Teile des Luftraums gesperrt. Betroffen davon waren beide Flughäfen in Berlin, sowie die Airports Hamburg, Düsseldorf und Hannover, von wo keine Maschinen starten und landen konnten. Auch die Flughäfen in Bremen, Münster/Osnabrück und Köln/Bonn blieben zunächst gesperrt. Wie lange die Sperrung dauert, ist unklar.

Zürich bleibt offen Die Swiss ist von der Aschewolke ebenfalls betroffen. 53 Flüge hat sie für heute bereits gestrichen. Flüge nördlich von Frankfurt seien unmöglich, so die Airline. Kaum Probleme gibt es für Swiss auf der Langstrecke. Da läuft alles normal. Der Flughafen Zürich bleibt offen.

Zürich bleibt offen Die Swiss ist von der Aschewolke ebenfalls betroffen. 53 Flüge hat sie für heute bereits gestrichen. Flüge nördlich von Frankfurt seien unmöglich, so die Airline. Kaum Probleme gibt es für Swiss auf der Langstrecke. Da läuft alles normal. Der Flughafen Zürich bleibt offen.

Keystone

Die gefährliche Aschewolke vom Gletscher-Vulkan Eyjafjalla breitete sich immer weiter Richtung Osten und Südosten aus und wird den Luftverkehr vermutlich noch tagelang stören. Für Freitag sagte die europäische Flugsicherheitsbehörde Eurocontrol in Brüssel starke Beeinträchtiungenn für Deutschland und Polen voraus. Etwa die Hälfte aller 600 Flüge zwischen Nordamerika und Europa falle zudem wohl aus.

Irland wieder offen, Grossbritannien bleibt zu

Einzig im Westen Irlands wurde der Luftraum wieder freigeben. Wie die irische Flugbehörde mitteilte, ist die Sperrung der Airports Shannon und Cork aufgehoben, weil sich die Aschewolke in Richtung Osten und Süden bewege. Der Flughafen in Dublin blieb vorerst gesperrt.

Vulkan spuckt weiter Der Vulkan im Süden von Island stößt weiterhin eine große Wolke aus Lavaasche und Rauch in die Atmosphäre. Wie das Außenministerium in Reykjavik in der Nacht zum Freitag mitteilte, konnten fast alle der 800 Betroffenen Bewohner des Gebiets wieder in ihrer Häuser zurückkehren. Die Gefahr akuter Überschwemmungen durch geschmolzenes Gletschereis sei vorerst gebannt

Vulkan spuckt weiter Der Vulkan im Süden von Island stößt weiterhin eine große Wolke aus Lavaasche und Rauch in die Atmosphäre. Wie das Außenministerium in Reykjavik in der Nacht zum Freitag mitteilte, konnten fast alle der 800 Betroffenen Bewohner des Gebiets wieder in ihrer Häuser zurückkehren. Die Gefahr akuter Überschwemmungen durch geschmolzenes Gletschereis sei vorerst gebannt

Keystone

Britische Behöre mahnt zur Vorsicht

In London Heathrow, der wichtigsten Drehscheibe des europäischen Flugverkehrs und einem der wichtigsten Flughäfen der Welt mit täglich 1300 Flügen und 180 000 Passagieren, sassen schon am Donnerstag Zehntausende Passagiere fest. Die britische Gesundheitsbehörde hat Menschen mit Atemwegserkrankungen zur Vorsicht gemahnt. Die Aschepartikel könnten bei entsprechender Vorbelastung zu Irritationen führen. Schwere Schädigungen seien aber nicht zu erwarten.

In Frankreich war in der Nacht ein Grossteil des Luftraums betroffen. Auch die beiden Pariser Großflughäfen Charles-de-Gaulle und Orly wurden ab 23.00 Uhr geschlossen. Landesweit sollen zudem 23 weitere Flughäfen nach Angaben des Amts für Flugsicherheit mindestens bis Freitag 14.00 Uhr geschlossen bleiben. Auch im Nordwesten Polens wurde am Abend der Luftraum gesperrt.

7000 Flüge gestrichen

Lavaasche ist gefährlich für Düsentriebwerke und die Ausenhaut der Flieger. Ausserdem ist die Sicht beeinträchtigt. Fluggesellschaften mussten schon am Donnerstag rund ein Viertel der täglich etwa 28 000 Verbindungen absagen, wie Eurocontrol mitteilte.

«Es ist das erste Mal in der europäischen Luftfahrtgeschichte, dass wir mit einem solchen Phänomen umgehen müssen», sagte einer der Leiter der Behörde. EU-Verkehrskommissar Siim Kallas nannte die Aschewolke «eine grosse Bedrohung für die Sicherheit der Luftfahrt».