Die Regionalpolizei Zurzibiet ist präsent und leistet viel Präventionsarbeit. Sie spricht von einem erfreulichen ersten Betriebsjahr.
Anders gesagt: Obwohl sie die Radarstunden nicht erhöhte, nahm sie mehr Geld ein. Laut Repol wird öfter schneller und im angetrunkenen Zustand (28 Fälle) gefahren – Tendenz steigend. Während 77 Stunden wurden 60 Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt und dabei 2249 Übertretungen festgestellt. Die Einnahmen der Geschwindigkeitsbussen beliefen sich auf 159 820 Franken.
Auf Wunsch der Gemeinden wurde der ruhende Verkehr stärker kontrolliert. Die Folge: Auch die Einnahmen der Parkbussen stiegen an. Total hat die Repol 3306 Ordnungsbussen ausgestellt. Alles in allem konnte die Betriebsrechnung 2008 mit einem positiven Resultat abgeschlossen werden.
Motivierte Truppe
An einer Presseinformation am Repol-Standort im Schloss Klingnau haben Peter Bühlmann, Präsident Führungsausschuss, sowie Polizeichef René Lippuner den Jahresbericht vorgestellt. «2008 war ein sehr gutes Jahr», meinte Bühlmann im Namen der politischen Behörden. Die Dienstleistungen seien gefragt.
Durch die hohe sichtbare Präsenz werde die Repol von der Bevölkerung wahrgenommen. Bühlmann verschwieg nicht, dass auch Reibungsflächen entstehen. Aber: «Kontrolliert werden vor allem die neuralgischen Punkte.»
In vielen Bereichen seien Erfahrungen und Zahlen gesammelt worden, meinte Polizeichef René Lippuner zum ersten Betriebsjahr. Die Zusammenarbeit mit Gemeindebehörden, Amtsstellen und Kantonspolizei sei vertieft worden. Gerade mit der Kantonspolizei funktioniere die Zusammenarbeit problemlos, hielt Lippuner fest.
Die Repol habe ein solides Netzwerk aufbauen können und das Verhältnis zur Bevölkerung stimme. Seine Mannschaft lobte der Polizeichef als sehr motiviert. Der Einsatz sei überdurchschnittlich. «Es hat sich ein homogenes und dynamisches Team gebildet.» Diverse Mitarbeiter konnten Weiterbildungs- und Beförderungskurse besuchen und mit Erfolg abschliessen.
Weil es schwierig war, die anfallenden Arbeiten mit sieben Polizisten zu erledigen, hat der Führungsausschuss eine Aufstockung des Personals beantragt. Der neue Mitarbeiter hat seine Stelle im Januar dieses Jahres angetreten. Ebenfalls zeigte sich, dass die Schaffung einer 50-Prozent-Stelle für die Administration gerechtfertigt war.
15 wurden nach Hause gebracht
Als Höhepunkte im Jahr 2008 bezeichnete Lippuner die Euro 08, die Aktion Ferienpass mit einem riesigen Andrang sowie die Einführung des Polizeireglements. Dieses habe der Repol eine spürbare Vereinfachung gebracht. Der Medienrummel zu Beginn habe die Diskussion zum Thema Jugendschutz und Lärm angekurbelt. 15 Jugendliche mussten durch die Repol nach Hause gebracht oder von den Eltern abgeholt werden. «Das Ganze hat sich gut eingespielt und zeigt Wirkung», sagte Lippuner. (mz/mhu/fhe)