Säuliamt
Die Kehrichtmenge steigt wieder an

Die Ämtler Bevölkerung produziert wieder mehr Kehricht. Nach zwei Jahren mit je 160 kg pro Kopf und Jahr wurden im vergangenen Jahr 162 kg registriert. Auffallend die hohen Zu- und Abnahmen in den Gemeinden.

Drucken
Kehricht

Kehricht

Solothurner Zeitung

Täglich sind Mitarbeiter der K. Müller AG, Wallisellen, im Säuliamt mit drei Kehrichtwagen unterwegs. Sie bringen das eingesammelte Gut in die Verbrennungsanlage nach Dietikon. Seit Anfang April übrigens mit drei neuen Fahrzeugen, die mehr Kapazität aufweisen. «Dazu sind zwei alte Fahrzeuge als Reserve vorhanden», sagt Eliane Heinzer, Rechnungsführerin der DILECA (ehemals Dienstleistungsverband Amt) auf Anfrage.
Im vergangenen Jahr wurden im Bezirk Affoltern gut 5000 Tonnen Hauskehricht und 2100 Tonnen Gewerbekehricht eingesammelt. Das sind 2,83 Prozent mehr als 2008. Innerhalb der 13 Verbandsgemeinden (ohne Stallikon) gibt es grosse Unterschiede. In Ottenbach hat sich die Kehrichtmenge innerhalb eines Jahres um 6,24 Prozent reduziert. In Kappel und Rifferswil hingegen ist sie in der gleichen Periode um über 7 Prozent gestiegen. «Wir werden in der nächsten Statistik den Haus- und Gewerbekehricht innerhalb der Gemeinden getrennt aufführen. So erhalten wir vielleicht bessere Aufschlüsse über die Schwankungen», bemerkt Eliane Heinzer dazu.
Vor zehn Jahren belief sich die Pro-Kopf-Produktion im Säuliamt auf 149 kg. Seither ist die Menge kontinuierlich gestiegen. 2007 und 2008 waren es je 160 kg, aktuell nun 162 kg. Gross die Unterschiede innerhalb der Gemeinden: In Rifferswil sind es 229 kg, in Kappel 224 kg und in Knonau 213 kg. Am wenigsten Güsel pro Einwohner wurde in Bonstetten (124 kg) registriert. Trotz steigender Kehrichtmenge sind die Sackpreise seit einigen Jahren die gleichen. Der Standardsack (35 Liter) kostet Fr. 1.80, der 60-Liter-Sack Fr. 3.60, der 110-Liter-Sack Fr. 5.40 und das Kilo Gewerbekehricht 39 Rappen. Verglichen mit anderen zürcherischen Regionen ist der Kehrichtsackpreis im Säuliamt sehr günstig.

Mehr Einwohner - mehr Kehricht
Steigend sind auch die Grüngutmengen: Im vergangenen Jahr waren es in neun Gemeinden gut 5700 Tonnen - 300 Tonnen mehr als im Jahr 2008. Die Sperrgutmenge (5 aufgeführte Gemeinden) ist leicht zurückgegangen, von 134 auf 133 Tonnen. Hauskehricht, Gewerbekehricht, Sperrgut und Grüngut machen 2009 im Säuliamt - inklusiv Gemeinde Jonen - gesamthaft 13{FSPACE}327 Tonnen aus. Im Jahr 2008 waren es total 12{FSPACE}815 Tonnen. Die Zunahme der Gesamtmenge liegt in erster Linie in der steigenden Einwohnerzahl begründet. (-ter.)