Projektwoche der Schule Rohrbach
Die ganze Welt ist voller Kunst

Kaum ein Bereich des Lebens, in dem nicht ein Hauch von Kunst zu entdecken ist. Diese Erfahrung machen Schüler in einer Projektwoche, in der sie auch selber kreativ zur Tat schreiten.

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Maske

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az Langenthaler Tagblatt

Karin Rohrer

Mit Pinsel, Malstift oder Fotoapparat ausgerüstet unternahm die Schule Rohrbach einen Ausflug in die Welt der Kunst. Als Höhepunkt der Projektwoche arbeiteten fast 70 Kinder inklusive Kindergarten gemeinsam draussen in der Natur an einem Kulturpfad.

Die Gruppen der Unterstufe konnten sich jeden Tag bei einer anderen Lehrkraft auf ein Projekt konzentrieren, zum Beispiel Weihnachtskunst, die Geschichte von Peter und dem Wolf oder wie ein Bild lebendig wird. Überhaupt gaben Bewegung, Farben, Formen und Pinselstriche den Ton an in dieser Woche.

Mit strahlenden Augen brachten die kleinen Künstler goldene Weihnachtssterne oder Ton-Werke mit nach Hause. Aber auch farbenfrohe Acrylbilder entstanden und in den Kindergarten-Räumen sorgten spielerische Tätigkeiten für Auflockerung.

Im Kostüm Schüler schlüpfen in die Zeit des Barock. (Bild: KRR)

Im Kostüm Schüler schlüpfen in die Zeit des Barock. (Bild: KRR)

az Langenthaler Tagblatt

Vom Barock bis zum Comic

Die 3. und 4. Klasse präsentierten ihre Arbeiten anlässlicher einer Vernissage und durften zu recht stolz auf die entstandenen Werke sein. Zum Thema «Kunst aus verschiedenen Gesichtspunkten» gestalteten die Schüler ihre eigenen Comics. Aber auch Fotomontagen mit Prominenten oder die aus Westernfilmen bekannten «Wanted»-Bilder wurden kreiert.

Ebenfalls mit Comics und den dazugehörenden Sprechblasen beschäftigte sich die 7. bis 9. Klasse. Ausserdem wurden Fotos und die Bildbearbeitung auf dem Computer thematisiert. Mit prächtigen Barock-Kleidern ausstaffiert und dazu passend geschminkt, präsentierten sich die Mädchen zum Foto-Shooting auf der Schulhaustreppe.

Tierische Momente festgehalten

Der Ausflug in den Zürcher Zoo hatte nicht nur das Beobachten der Tiere zum Ziel. Die Schüler fotografierten auch, was das Zeug hielt, und brachten tolle Bilder mit nach Hause. Schulleiterin Ursula Loosli staunte, wie die Schüler die Zoo-Szenarien auf Bild festhielten und wie sie ein Auge für passende Momente entwickelten.

Die Tierfotos wurden mit Zeichnungen, Dekorationen und verschiedenen Schriften zu einem Leporello gefertigt, das schliesslich laminiert wurde und sich damit zu einem einzigartigen Kunstwerk entwickelte. 68 Kinder der Unterstufe spazierten mit ihren vorab gesammelten Naturgegenständen wie Tannzapfen, Steinen und Ästen vom Schulhaus Richtung Boden. Hier konnten sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen.

Am Bach entlang entstanden die verschiedensten Kunstwerke, die auch mit Namen beschriftet wurden. So züngelten grosse Stein- und Rinden-Schlangen am Boden, oder aus einem groben Ast zischte ein Drache hervor. Mit Steinchen und Tannzäpfen liess sich ein Stern von Bethlehem erstellen oder ein Indianer-Tippi basteln. Aber auch die Zwergenwelt blieb nicht unerforscht. Unglaublich, mit wie viel Eifer gehämmert, dekoriert, geschnitten oder gesägt wurde, und die kleinen Hände zeigten viel Geschick im Umgang mit den Materialien aus der Natur.