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Es gibt kaum noch Hoffnung für die nördlichen Breitmaulnashörner: Zwei weibliche Tiere sind die letzten Überlebenden der Art. Mit einer künstlichen Befruchtung wollen Forscher das Aussterben verhindern. Doch wegen der Coronapandemie ist auch dieses Projekt gefährdet.
Die beiden letzten Nördlichen Breitmaulnashörner Najin und Fatu leben in einem Reservat in Kenia. Mit einer ungewöhnlichen Aktion versucht ein internationales Forschungsteam das Aussterben der Tiere zu verhindern. Mit Sperma von verstorbenen Nashorn-Männchen soll eine Eizelle befruchtet werden, die dann einem Weibchen eingepflanzt werden kann. Der letzte Bulle ist vor zwei Jahren gestorben.
Allerdings ist das Vorhaben durch die Coronapandemie gefährdet. Denn es sind Forscher aus vielen Ländern an dem Projekt beteiligt, und momentan können sie sich nicht treffen. Daher ist das Projekt momentan ausgesetzt.
Gegenüber SRF erklärt Richard Vigne, Geschäftsführer des «Ol Pejeta»-Reservats, warum das Projekt so wichtig ist: «Die Aussterbe-Rate ist heute schneller als je zuvor. Viel schneller als die Rate, mit der die Dinosaurier ausgestorben sind.» Dies sei das Resultat menschlicher Aktivität.
Das Projekt soll also auch einen symbolischen Charakter haben: Kein weiters Aussterben. (kob)