Rund 110 000 Franken mehr als geplant kostet der Aussichtsturm Altberg. Dafür hat der Trägerverein mehr Tritte verkauft, als der Bau zählt. Im Juli wird der Turm eröffnet.
Caroline Bossert
Die goldenen Spaten glänzen in der Sonne, als Peter Staub, Dällikons Gemeindepräsident und Präsident des Vereins Aussichtsturm Altberg, zum symbolischen Stich ansetzt. «Wir hoffen, dass sie uns am 10. Juli auch scheinen wird», sagt er. Denn an diesem Tag soll der 30 Meter hohe Aussichtsturm eröffnet werden. 438 Gönner haben mit Beträgen zwischen 20 und 20000 Franken den Bau ermöglicht. Alles in allem haben sie 640000 Franken zusammengetragen. Im Moment fehlen noch 20000 Franken, aber Staub ist zuversichtlich, auch diesen Restbetrag noch aufzutreiben.
32 Meter lange Stützpfeiler
Mitte April sollen die Bauarbeiten losgehen. Zuerst wird der Grund gefestigt. Im Mai und Juni karren Lastwagen das Material hinauf. Sie werden sich mit den bis zu 32 Meter langen Stützpfeilern durch den Wald schlängeln.
Ursprünglich waren 550000 Franken für den Turmbau budgetiert. Nun wird er 660000 Franken verschlingen. Zum einen sei man von Tannen- und Fichtenholz auf Lärche und Douglasie umgestiegen, weil dieses Holz beständiger sei. Zudem sei der Grund weicher als angenommen. Nun müssen Mikropfähle hineingestampft werden, um den Turm zu festigen. Auch verschiedene Beschilderungen und Hinweistafeln haben Zusatzkosten verursacht. «Auf die Luxusvariante sind wir nur deshalb umgestiegen, weil wir das Geld zusammengebracht haben», erklärt Staub. Um den fehlenden Betrag noch aufzutreiben, wird er keine Stufen mehr verkaufen können. Der Verein hat bereits 208 Tritte des Altbergturms verkauft, obwohl der Aussichtsturm nur deren 147 besitzen wird. «Wir haben das Problem gelöst. Wie, verrate ich nicht», meint Staub schmunzelnd aber: «Jeder Gönner wird an einer Stufe seinen Namen wiederfinden.»