Die Medizinisches Zentrum Brugg AG (MZB) will ihre Angebote weiter ausbauen. Die Generalversammlung hat alle Anträge einstimmig gutgeheissen. Der Verwaltungsrat ist bestätigt worden.
Louis Probst
«Das Medizinische Zentrum Brugg hat sich zu einer Art Vorzeigemodell entwickelt», stellte Otto H. Suhner, der Präsident des Verwaltungsrates der MZB AG an der Generalversammlung fest. «Wir werden zwar nicht darum herumkommen, kleinere Korrekturen vorzunehmen. Aber es gibt Sachen, für die es sich lohnt, eine kompromisslose Haltung einzunehmen. Wir werden jedenfalls den Weg, den wir eingeschlagen haben, weiter beschreiten und das Angebot der Dienstleistungen des Medizinischen Zentrums ausbauen.»
Neue Angebote im MZB
Dieser Ausbau sieht zum einen den Einbezug von Hausärzten in eine grosse Grundversorgerpraxis vor, die dem MZB angegliedert wird. Zum andern sollen die medizinischen Spezialangebote erweitert und die Kooperationen mit den Partnern aus dem Gesundheitsnetz Aargau Ost vertieft werden. Schliesslich wird der Betrieb einer kurzstationären Einheit vorbereitet.
In seinem Jahresbericht wies Otto H. Suhner darauf hin, dass im MZB mit seinen Belegärzten und Mitarbeitenden im vergangenen Jahr mit 3205 Eingriffen Bemerkenswertes geleistet worden sei – und das alles ohne staatliche Subventionen.
«Die Jahresrechnung des MZB hat erstmals die Grenze von 6 Millionen Franken überschritten», erklärte er. «Der Verwaltungsrat will aber an der Politik der vorsichtigen Bilanzierung festhalten.» Das MZB weist denn auch keinerlei langfristige Verbindlichkeiten oder Bankkredite aus. Im Gegenteil bestehen Rückstellungen von gut einer Million Franken.
«Gedämpfter Betriebserfolg»
Zwar weist das MZB für das vergangene Jahr unter dem Strich einen Unternehmungsgewinn von rund 18500 Franken aus. Dieser Gewinn ist aber auf ausserordentliche Erträge zurückzuführen. Der Betriebserfolg selber rutschte im vergangenen Jahr um knappe 17000 Franken ins Minus. Otto H. Suhner sprach denn auch von einem «gedämpften Betriebserfolg». Die Gründe dafür ortete er im starken Rückgang des Finanzertrages aufgrund der tiefen Zinsen; in den höheren Personal- und Sozialkosten – die im Hinblick auf die Ausweitung der Angebote zu sehen sind –, im höheren medizinischen Aufwand sowie in den Mietkosten für zusätzliche Räume.
Zum ersten Quartal des laufenden Jahres erklärte der Präsident des Verwaltungsrates, dass die Entwicklung ungefähr im Rahmen des Vorjahres verlaufe. Otto H. Suhner: «Es bleibt noch einiges zu tun.»