In Birmenstorf sind die Kantonsstrasse und der Keller des Reithofs St. Georg geflutet worden. Giesst es wie aus Kübeln, schwemmt das Wasser Dreck und Steine auf die Badenerstrasse. Jetzt will man Abhilfe schaffen.
Roman Huber
Im Fricktal ist in der Nacht auf Mittwoch kurz vor 22 Uhr zwischen Möhlin und Mumpf ein Hang ins Rutschen gekommen. Dadurch musste die SBB-Strecke zwischen Stein-Säckingen und Möhlin bis um 4 Uhr teilweise gesperrt werden. «Da der Bahnverkehr eingleisig weitergeführt werden konnte, ist es zu Verspätungen von maximal fünf Minuten gekommen», sagte Reto Kormann, Pressesprecher der SBB. Wegen eines heftigen Gewitters kam es kurz nach 22 Uhr im Bahnhof Möhlin zusätzlich zu einem Stromunterbruch. Die Züge konnten während rund 25 Minuten nicht mehr verkehren. Vom Stromunterbruch betroffen waren neben den SBB auch die Gemeinden Olsberg, Rheinfelden, Magden, Möhlin, Zeiningen und Wallbach. (lbr)
Zum dritten Mal innert 14 Tagen musste die Feuerwehr Birmenstorf-Mülligen an die Badener- und an die Fislisbacherstrasse ausrücken. Das Wasser floss den Hang hinunter, schwemmte mit, was sich ihm in den Weg stellte, und floss als Bach bei der Wildüberführung über die Badenerstrasse bis zum Reithof St. Georg an der Fislisbacherstrasse. Dort füllte sich der Keller bis über Hüfthöhe. «Weil es den 6000 Liter fassenden Öltank anhob, mussten wir ihn leerpumpen», sagt Feuerwehr-Einsatzleiter Matthias Hausherr. Der Morgenverkehr wurde umgeleitet.
«Das Wasser kommt immer vom Hang herunter», erklärt Feuerwehrkommandant Daniel Aebi. Er ärgert sich, weil der Kanton noch nichts unternommen habe.
«Wir haben bei starken Niederschlägen seit zwei Jahren jeweils Wasser», weiss Gemeindeschreiber Stefan Krucker. Man müsse Angesichts der zahlreichen Neubauten auch die Kapazität der Kanalisation untersuchen, sagt Krucker. Allenfalls müsse man die beiden landwirtschaftlichen Pächter dazu anhalten, die Bepflanzung anzupassen. Ärgerlich sei auch, dass nach jedem Vorfall die Schächte an der Kantonsstrasse entleert werden müssen. Zuständig ist aber nicht der Kanton, sondern das Bundesamt für Strassenbau (Astra). Am Donnerstag findet nun ein Augenschein statt.