Baden erhält vom Bund 165 000 Franken für die weitere Entwicklungsplanung im Meierhof und Kappelerhof/Brisgi. Der Einwoh-nerrat muss den Zustupf, mit dem weitere Massnahmen ausgelöst werden, formell noch bewilligen.
Andreas Tschopp
Der Badener Einwohnerrat hat an seiner Schlusssitzung in der Legislatur 2006/09 über keine schwergewichtigen Geschäfte zu befinden und muss praktisch kein Geld ausgeben. Im einen Fall kommt das Geld aus Bundesbern, im anderen Fall verdient die Stadt sogar noch etwas daran. Doch der Reihe nach.
Ende 2006 hat der Einwohnerrat einen Rahmenkredit von 350 000 Franken für die Umsetzung von entwicklungsplanerischen Massnahmen in den Quartieren Meierhof und Kappelerhof gesprochen. Viele dieser Massnahmen wurden ausgeführt (Instandstellung Feuerstelle Sonnmattweg und Beleuchtung Weiherweg im Meierhof, Durchführung einer Integrationsveranstaltung und Erstellung einer Sozialraumanalyse im Brisgi) oder sind in Bearbeitung. Dazu gehört etwa ein Quartiertreffpunkt und Jugendprojekt im Meierhof oder die Aufwertung des Aussenraums und die Einführung von Quartiertischen als Austauschplattform für Migrant(inn)en im Brisgi. Für das mehrheitlich von Ausländern bewohnte Quartier soll nun auch ein eigentliches Entwicklungskonzept erstellt werden mit dem Ziel, eine bessere soziale Durchmischung herbeizuführen, auch dank Neubauten. Für diese zweite Etappe der Quartierplanung erhält die Stadt 165 000 Franken aus dem Bundesprogramm «Projets urbains». Wie Stadtammann Stephan Attiger betont, sei die Bundeshilfe «eine Bestätigung für die bisher geleistete Arbeit». Da mit dem Berner Zustupf der Rahmenkredit überschritten wird, muss das Parlament die Ausgaben formell noch genehmigen.
Die Einwohnerratssitzung am Dienstag, 8. 12., in der Pfaffechappe beginnt ausnahmsweise schon um 18.30 Uhr.
Dasselbe gilt auch für den Beitritt von Würenlos zur Regionalen Schiess-anlage Härdli in Spreitenbach. Mit 135 615 Franken fliesst mehr als die Hälfte der von Würenlos zu zahlenden Einkaufssumme nach Baden. Dort soll fortan auch der Stadtrat über Satzungsänderungen im Gemeindeverband befinden. Traktandiert ist zudem das Begehren zum Kauf der Rathausgasse 22.