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Eine ungarische Kamerafrau hat Flüchtlinge getreten und ein Bein gestellt: Nun entschuldigt sie sich.
Sie hat zwei Flüchtlingskinder getreten und einem Mann mit Kind im Arm ein Bein gestellt, so dass dieser umfiel: Nun hat sich die ungarische Kamerafrau zu Wort gemeldet, wie "Spiegel online" schreibt: "Die Kamera lief, hunderte Migranten durchbrachen die Polizeiabsperrung und dann rannte einer von ihnen auf mich und ich bekam es mit der Angst zu tun", schreibt die Kamerafrau in einem Brief an die rechtskonservative Zeitung "Magyar Nemzet". Dann sei bei ihr eine Sicherung durchgebrannt. Sie dachte, sie würde angegriffen und müsste sich schützen. Es sei schwer richtige Entscheidungen zu treffen, wenn Menschen in Panik seien.
Sie entschuldigt sich dafür: "Es tut mir wirklich leid". Sie sei nur eine "arbeitslose Mutter kleiner Kinder, die eine schlechte Entscheidung getroffen habe. "Ich bin keine herzlose, rassistische Kamerafrau, die Kinder tritt."
Ihr Arbeitgeber, der TV-Sender N1TV, hatte die Kamerafrau nach der Flüchtlings-Attacke rausgeschmissen. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft in diesem Fall.
Die Aufnahmen waren entstanden, als am Dienstag hunderte wartende Flüchtlinge eine Polizeiabsperrung durchbrachen. Seit Jahresbeginn sind schon mehr als 165 000 Flüchtlinge nach Ungarn gekommen. Die meisten von ihnen wollen nach Deutschland oder Österreich weiter.
Nach ihrer Ankunft in Ungarn müssen die Flüchtlinge aber zunächst stundenlang auf ihre Registrierung warten. Die Lage am Grenzübergang in Röszke an der Grenze zu Serbien ist seit Tagen angespannt.