«Ich tanze, seit ich sechs Jahre alt bin», sagt Geneviève Schüepp, die zusammen mit ihrer Tanzgruppe am 24. April am Tanzfest in Aarau auftritt. «Toll wäre, wenn bei unserem Flashmob im City-Märt in Aarau möglichst viele Menschen spontan mitmachen würden.»
Carolin Frei
Wer am 24. April nicht ganz unvorbereitet im City-Märt mittanzen möchte, kann sich beim Schnuppertraining am 23. April im Tanzpalast an der Rathausgasse 9 in Aarau in der Choreografie üben. Oder aber übers Internet mit den Bewegungsabläufen vertraut machen. «Der Flashmob wird aus einer sich wiederholenden Tanzsequenz bestehen, die einfach zu lernen ist», sagt Geneviève Schüepp. Denn das Ziel ist, mit dem Flashmob «Lebe den Rhythmus, den du spürst» möglichst viele Menschen anzusprechen und sie spontan zum Mitmachen im City-Märt zu bewegen.
Klingt spannend. Aber was genau muss man sich unter einem Flashmob vorstellen? «Ein Flashmob besteht aus bewegten Elementen, er wird jedoch nicht zwingend durch Tanz definiert. Beim Flashmob treffen sich Menschen, die sich nicht kennen, zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort, um zusammen Aufmerksam-
keit für eine bestimmte Aktion zu erzielen. In Zürich beispielsweise traf sich eine Gruppe, um gegen die Robbenabschlachterei zu protestieren. Sie fielen alle ‹tot› um», erzählt die 28-Jährige. In Aarau wird es nicht ganz so dramatisch zugehen. «Wir möchten mit unserem Flashmob möglichst viele Men-
schen einladen, den Alltag für einmal zu vergessen und sich spontan auf den Tanz einzulassen. Ganz nach dem Motto: ‹Lebe den Rhythmus, den du spürst›.»
Die 28-jährige Sportlehrerin tanzt, seit sie 6 Jahre alt ist. «Erst habe ich Ballettunterricht genommen, danach habe ich über viele Jahre wettkampfmässig Gymnastik betrieben. Mit 19 Jahren wurde mir bewusst, dass ich meine Befriedigung nicht darin finde, vor den Kampfrichtern zu punkten, sondern den Menschen mit meinem Tanz Freude bereiten möchte. Nur beim Tanz kann sich mein inneres Feuer entfalten.» In verschiedenen Workshops in Berlin, New York oder Montpellier hat sie sich in Choreografie und Tanz ausbilden lassen. Seit 2001 leitet sie die Tanz-
gruppe dance!project.
Auf ihr künstlerisches Ziel angesprochen, meint sie: «Es wäre schön, wenn ich mich im künstlerischen Bereich etablieren könnte. Ich kommuniziere sehr gerne, ob nun über die Sprache oder über den Tanz.» Wer sich ein Bild von ihrem Können machen möchte, kann dies gerne am 24. April um 11 Uhr beim Manor im City-Märt tun.